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Die harten Jahre sind vorbei. Mit dem Verkauf von Teilen des Hotelportfolios hat die Warimpex nicht nur gute Chancen, sich von den harten Jahren zu erholen und in ruhigere Gewässer einzufahren, sondern auch genug Kapital, um Developments nun schneller und zielgerichteter umzusetzen.
Amelie Miller

Die harten Jahre sind vorbei. Mit dem Verkauf von Teilen des Hotelportfolios hat die Warimpex nicht nur gute Chancen, sich von den harten Jahren zu erholen und in ruhigere Gewässer einzufahren, sondern auch genug Kapital, um Developments nun schneller und zielgerichteter umzusetzen.

Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs Aktiengesellschaft (Warimpex) hat Teile ihres Hotelportfolios an den thailändischen Investor U City Public Company Limited (U City) verkauft. Die Transaktion umfasst acht Hotelbeteiligungen – zwei davon sind teilweise (50 Prozent) im Besitz der UBM Development AG (UBM) –, die rund 50 Prozent des gesamten Immobilienvermögens von Warimpex ausmachen und einem Immobilienwert von rund 180 Millionen (exklusive der Beteiligungen von UBM an diesem Portfolio) entsprechen.

Die Warimpex erwartet aus dieser Transaktion einen positiven Ergebnisbeitrag, der zwischen 15 und 20 Millionen Euro liegen wird. Das Geld kann die Warimpex gut gebrauchen, machte die Gesellschaft doch 2014 35,3 Millionen Euro und 2015 42,3 Millionen Euro Verlust. Für die ersten drei Quartale 2016 meldete die Gesellschaft ein positives Periodenergebnis von 6,6 Millionen Euro, nachdem noch im Vergleichszeitraum 2015 ein Minus von 31,6 Millionen Euro eingefahren worden war.

Gleichzeitig haben die Amber Privatstiftung sowie die Bocca Privatstiftung, beide Kernaktionäre von Warimpex, eine Vereinbarung zur Veräußerung sämtlicher Anteile an der Vienna International Hotelmanagement Aktiengesellschaft (Vienna House) – jener Hotelmanagementgesellschaft, die alle acht verkauften Hotelbeteiligungen betreibt – an U City unterzeichnet.

Klappt der Verkauf, hat die Warimpex gute Chancen, sich von den harten Jahren zu erholen und in ruhigere Gewässer einzufahren. 2017 könnte sozusagen den großen Turnaround mit sich bringen. Denn der Deal verbessert die Bilanzrelationen der Gesellschaft erheblich. Durch den Verkauf wird sich die Eigenkapitalquote auf rund 25 Prozent erhöhen. Die künftige Geschäftsentwicklung wird nun viel stärker vom Büroportfolio und von den aktuellen Büro-Developments beeinflusst als bisher. Außerdem gewinnt das Management erhebliche Flexibilität, diese Developments nun schneller und zielgerichteter umzusetzen. Und mit dem Deal hat man sich mit U City einen künftigen Partner, der erstmals den CEE-Markt betritt, in Boot geholt.