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Für jeden Investor das passende Produkt

Prinzipiell gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren, wobei die Wahl des geeigneten Produktes stark von der Strategie des Investors abhängt.
Sandra Bauernfeind

Prinzipiell gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren, wobei die Wahl des geeigneten Produktes stark von der Strategie des Investors abhängt.

Da sind auf der einen Seite die indirekten Immobilieninvestitionen, wie z.B. die Immobilienaktien oder auch die Beteiligung an offenen oder geschlossenen Immobilienfonds. Diese sind besonders für Anleger geeignet, die das Management der Immobilien gerne in professionelle Hände legen und sich mit der Bewirtschaftung des Portfolios nicht aktiv beschäftigen möchten.

Die direkten Investments hingegen erfordern mehr Wissen und Bereitschaft, sich mit dem Produkt auseinander zu setzen, sind aber auch die spannendere Veranlagungsstrategie. Während in der Zeit bis 2008/09 die Immobilienaktien aufgrund ihrer oft zweistelligen Renditen ein beliebtes Anlageinstrument waren, sind nach der Krise die direkten Investments stärker in den Vordergrund gerückt.

Privatanleger bevorzugen in der Regel die typische Vorsorgewohnung. Es handelt sich dabei um den Kauf einer Eigentumswohnung zum Zweck der Vermietung. Wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind (wie z.B. Kauf mit Ust., etc.), lassen sich dabei auch gewisse steuerliche Vorteile lukrieren. Dieses Produkt ist z.B. bei Stiftungen sehr beliebt, die aufgrund einer Risikostreuung auf diese Art und Weise in mehrere verschiedene Lagen und Hausarten investieren können.

Eine Möglichkeit, in Wohnungseigentum zu investieren und das zu höherer Rendite, besteht auch darin, Einzelhandelsflächen im Erdgeschoß von Wohnhäusern zu erwerben. Gerade bei stabilen, bonitätsstarken Mietern mit langer Vertragslaufzeit ist das durchaus ein interessantes, risikoaverses Investment.

Für die etwas risikobereiteren Investoren kann dann das Bauherrenmodell von Interesse sein. Aufgrund der Bauherreneigenschaft und des daher höheren wirtschaftlichen Risikos sowie in der Regel höheren Kapitaleinsatzes können hier auch höhere Abschreibpositionen geltend gemacht werden. Der wesentliche Unterschied zur Vorsorgewohnung ist allerdings jener, dass man sich bei diesem Modell in Form eines schlichten Miteigentums am Objekt beteiligt, d.h. man hat nicht das alleinige Verfügungsrecht über eine bestimmte Wohnung.

Die Projekt­entwickler bieten in der Regel auch das zukünftige Management des Modells an. Wichtig ist in dem Zusammenhang allerdings, wie das Exit-Szenario nach Erreichen des Gesamtüberschusses geregelt ist – also, ob es dann zu einem geplanten Gesamtverkauf oder vielleicht sogar zu einer Parifizierung des Objektes samt Einzelab­verkauf der Einheiten kommt.

Große private oder institutionelle Investoren erwerben in der Regel Gesamtobjekte – je nach Anlagestrategie können das z.B. Zinshäuser, Neubauwohnhäuser, Büroobjekte, Fachmarkt- oder Einkaufszentren, aber auch Logistikimmobilien oder Hotels sein.