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Geschäftsklima im Euro-Raum im November aufgehellt

Barometer für das Geschäftsklima stieg von revidiert 92,7 Zählern auf 93,7 Punkte
Amelie Miller
Lichtblick
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Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich im November stärker als erwartet aufgehellt. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg von revidiert 92,7 Zählern auf 93,7 Punkte, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten der EU-Kommission hervorgeht. Die hohe Inflation nagt an der Kaufkraft der Verbraucher, doch könnte der Preisdruck im November erstmals seit langem etwas nachgelassen haben.

Experten erwarten für die am Mittwoch anstehenden Verbraucherpreisdaten im Euroraum einen Rückgang der Jahresteuerungsrate von 10,6 Prozent im Oktober auf 10,4 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) bekämpft die ausufernde Inflation mit Zinserhöhungen. EZB-Chefin Christine Lagarde äußerte sich jüngst skeptisch zu Überlegungen, dass der Gipfel der Inflationsentwicklung bereits erreicht sei. Die Volkswirte der EZB würden aktuell eher das Risiko sehen, dass die Teuerung noch zunehme.

Die EZB hat seit Juli die Schlüsselzinsen in rascher Abfolge drei Mal angehoben, um insgesamt 2,0 Prozentpunkte. Der an den Finanzmärkten maßgeblich Einlagensatz, den Banken erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder horten, liegt aktuell bei 1,5 Prozent.

Über das mögliche Ausmaß des Mitte Dezember anstehenden nächsten Zinsschritts rätseln Börsianer derzeit. Für Dezember steht eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt oder einen Dreiviertelprozentpunkt im Raum. Zu der Sitzung werden den Währungshütern neue Prognosen der EZB-Ökonomen zu Inflation und Wachstum vorliegen. (apa/reuters)