Die Gespräche um eine Übernahme der insolventen deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof dauern an. Es gebe vertiefte Gespräche mit mehreren Interessenten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Donnerstag. Die Interessenten hatten bis zum 11. Februar unverbindliche Offerten abgegeben, die Phase zur Vorlage verbindlicher Angebote hatte Denkhaus um zwei Wochen bis zum 22. März verlängert.
Damit soll es mehr Zeit für den Austausch von Informationen zwischen Management und Investoren geben. Galeria Karstadt Kaufhof, die letzte große Warenhauskette Deutschlands, war Anfang Jänner zum dritten Mal in gut drei Jahren in die Insolvenz gerutscht. Die Schieflage ist die Folge der Pleite des Signa-Imperiums des Tiroler Investors Rene Benko, zu dem Galeria gehörte. Auch ein Teil der Warenhaus-Immobilien gehört zum Signa-Reich. Galeria hatte beklagt, Signa verlange überhöhte Mieten für die Kaufhaus-Immobilien. Galeria-Chef Olivier van den Bossche will den Warenhauskonzern mit seinen noch rund 15.000 Beschäftigten erhalten und sucht dazu einen neuen Eigentümer. (apa)