Die Vorarlberger Bauwirtschaft braucht jährlich ca. vier Millionen Tonnen Kies und Gestein. Damit dieser Bedarf weiterhin gedeckt werden kann, müssen in nächster Zeit neue Abbaubewilligungen erteilt werden – zu diesem Ergebnis kommt einer vom Land in Auftrag gegebenen Studie. Empfohlen wird, nach Möglichkeit bestehende Abbaufelder zu erweitern und auch wieder Nassbaggerungen einzuplanen. In einer Folgeuntersuchung sollen nun die entsprechenden Potenziale erhoben werden, so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Der größte Teil des Gesamtbedarfs wird von heimischen Betrieben mit bewilligten Abbaufeldern in drei Regionen (Walgau, Rheintal, Bregenzerwald) beigesteuert. Sie liefern derzeit insgesamt ca. 2,75 Millionen Tonnen an mineralischem Rohstoff. Diese Abbaumenge wird sich in den nächsten Jahren erheblich reduzieren – bis in zehn Jahren um fast drei Viertel. Wird nichts getan, würde Vorarlberg von zusätzlichen Importen aus Deutschland und Tirol abhängig, gab LH Wallner zu bedenken.