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Gleichenfeier MQ Libelle

Die Kosten für den Bau sind mit 7,5 Mio. Euro festgelegt, wovon die Hälfte aus Eigenmitteln des MQ stammt. Nach derzeitigem Planungsstand ist die Fertigstellung für April 2020 geplant.
Amelie Miller

Der Rohbau steht und das Dach ist fertiggestellt – aus diesem Anlass wurde heute im Beisein von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Sektionschef Jürgen Meindl sowie MQ Direktor Christian Strasser die traditionelle Gleichenfeier begangen. Mit dem Bau der „MQ Libelle“ und der „MQ Terrasse“ bekommt das MuseumsQuartier Wien eine neue Attraktion. Die „MQ Terrasse“ wird bei freiem Eintritt und öffentlich zugänglich für alle einen der schönsten Ausblicke über die Wiener Innenstadt bieten. Mit der „MQ Libelle“ entsteht zudem ein neuer Raum für Kunst- und Kulturprojekte. Die Eröffnung wird im April 2020 stattfinden.

„Die Libelle kann landen, die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren“, freut sich Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Die Libelle mit ihren Kunst-Veranstaltungen, dem sensationellen Ausblick und nicht zuletzt dem Gastronomieangebot ist ein weiteres Asset im MuseumsQuartier, an dem alle BesucherInnen teilhaben werden können. Das Projekt zeigt auch, dass das MuseumsQuartier als Kunst- und Kulturareal ein lebendiger, oszillierender Ort ist, der sich ständig verändert und weiterentwickelt. Ein sichtbares Zeichen einer gelungenen Kooperation zwischen Stadt und Bund“.

Zudem nimmt die erste der beiden Kunstinstallationen Gestalt an: bei der Arbeit „Lichtringe“ von Brigitte Kowanz, die für ihre Werke zu Raum und Licht u. a. 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde, ist bereits der erste der drei Lichtringe montiert. Er hat einen Umfang von 8,40 Metern, die anderen beiden Lichtringe (10,50 Meter und 13,50 Meter im Durchmesser) folgen in den kommenden Wochen. Ebenfalls im Sommer wird mit der zweiten künstlerischen Intervention begonnen: die Glasfassade der „MQ Libelle“ wird von Eva Schlegel gestaltet, die u. a. als Teilnehmerin (1995) und Kommissärin des österreichischen Beitrags zur Biennale in Venedig (2011) Bekanntheit erlangte.

„Ich freue mich sehr, dass diese großartige Idee, einen Veranstaltungsraum und gleichzeitig eine öffentlich zugängliche Terrasse auf dem Dach des Leopold Museums zu schaffen, nun tatsächlich umgesetzt wird. Ganz besonders freut es mich aber, dass mit Eva Schlegel und Brigitte Kowanz zwei Künstlerinnen maßgeblich an der Gestaltung der ‚MQ Libelle‘ beteiligt sind, die in der ersten Liga der Kulturschaffenden in Österreich und auch europaweit mitspielen“, so Sektionschef Jürgen Meindl.

Mit der „MQ Libelle“ und der „MQ Terrasse“ bekommt das MuseumsQuartier eine neue Attraktion: „Das MuseumsQuartier ist das ‚Wohnzimmer der WienerInnen‘. Die ‚MQ Terrasse‘ wird bei freiem Eintritt einen einmaligen Blick über die Wiener Innenstadt bieten und damit ein weiterer Ort im MuseumsQuartier sein, um zu verweilen und eine schöne Zeit zu verbringen. Gleichzeitig wird es in der ‚MQ Libelle‘ spannende kulturelle Veranstaltungen wie Talks, Lesungen etc. geben“, so MQ Direktor Christian Strasser. Für Erfrischungen wird auf der „MQ Terrasse“ ein Kiosk sorgen, es besteht aber wie in den MQ Höfen kein Konsumzwang.

Entworfen wurde die „MQ Libelle“, ein multifunktionaler Veranstaltungsraum, von Laurids Ortner, der gemeinsam mit seinem Bruder Manfred Ortner für die großen Neubauten im MQ Haupthof (Leopold Museum, mumok, Kunsthalle Wien) verantwortlich zeichnet. Die „MQ Libelle“ wird sowohl für Kunst- und Kulturprojekte zur Verfügung stehen als auch für Veranstaltungen an Dritte vermietet werden.

Die Kosten für den Bau sind mit 7,5 Mio. Euro festgelegt, wovon die Hälfte aus Eigenmitteln des MQ stammt und die andere Hälfte mit zukünftigen Mieteinnahmen abgedeckt wird. Nach derzeitigem Planungsstand ist die Fertigstellung für April 2020 geplant.