Auf die Frage, ob Logistikimmobilien abermals auf ein Rekordjahr zusteuern, sagt Andreas Liebsch, Geschäftsführer der österreichischen Go Asset Development: „Die Logistik ist im Umbruch, der Online-Handel und die Modernisierung der Verteilströme aus großen Logistikcentern sind der Treiber dieser Entwicklung. Ob es einen Rekordwert geben wird oder nicht, ist unerheblich. Die Logistik bleibt ein enormer Trend.“
Letztes Jahr wurden allein in Deutschland über 5,5 Milliarden Euro in diese Assetklasse gesteckt, dabei machten voluminöse Portfolioverkäufe einen Großteil der Transaktionen aus. Österreich spiele als Investitionsstandort laut Liebsch ohnehin nicht in dieser Liga mit. Die internationalen Warenströme haben ihre Hubs auf anderen Routen, für den osteuropäischen Raum etwa in der Slowakei, in Polen und der Tschechischen Republik. „Hier gibt es noch einiges an Entwicklungspotenzial“, weiß Liebsch und kündigt an, dass Go Asset neben den bisherigen Märkten in Osteuropa, sich nun auch auf die südeuropäischen Länder Slowenien, Serbien und Kroatien konzentrieren wolle. „Als kleiner, wendiger Nischenplayer können wir selbst in Slowenien, das für die wenigsten interessant erscheint, spannende Projekte umsetzen. Am weitaus größeren serbischen Markt hingegen, bedarf es noch einiges an logistischer Aufbauarbeit“, so Liebsch.