Seit dem Spätherbst 2018 laufen die Bauarbeiten am etwa 18 Kilometer langen Baulos ‚Pfons-Brenner‘, dem größten österreichischen Teilabschnitt des Brenner Basistunnels – der künftig längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt. Dieses Tunnelbauprojekt führt ein Konsortium um die PORR AG im Auftrag der BBT ARGE aus und setzt für eine effektive bautechnische Umsetzung die Software-Lösung NEVARIS BUILD ein.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass dieses Jahrhundertbauprojekt mit unserer Software verwirklicht wird“, betont Daniel Csillag, Geschäftsführer bei Nevaris und ergänzt: „Neben der Anwenderfreundlichkeit und Ausrichtung auf einen effizienten Bauprozess erfüllt NEVARIS BUILD zudem die Anforderungen des aktuellen österreichischen Normenkatalogs (ÖNORM).“ Ein weiterer Vorteil: Im Hinblick auf das hohe Datenvolumen und die Informationskomplexität weist die Software darüber hinaus eine hohe Leistungsfähigkeit auf. Die durchgängige und prozessorientierte Anwendung ist sowohl für Planer und ausschreibende Stellen als auch für bauausführende Unternehmen geeignet. Mithilfe der Software bilden die Bauausführenden die Bereiche Kalkulation, Nachunternehmermanagement, Baurechnung und -zeitplanung von der Angebotserstellung bis hin zur Schlussrechnung vollständig ab. Csillag ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir abermals mit unserer Lösung überzeugen konnten, die den konventionellen Angeboten am Markt in Funktion sowie Bedienung weit voraus ist. NEVARIS BUILD ist hochinnovativ und perfekt auf die Belange von Bauunternehmen ausgerichtet.“
Anspruchsvolles Bauprojekt
Im Rahmen des sogenannten Bauabschnitts Pfons-Brenner errichtet das Konsortium zwei Haupttunnelröhren zwischen Pfons und Brenner, einen rund neun Kilometer langen Erkundungsstollen und die Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok. Dafür ist eine Bauzeit von 74 Monaten vorgesehen. Das Auftragsvolumen umfasst rund eine Milliarde Euro.
Aufgrund der geologischen Voraussetzungen und beengten Platzverhältnisse ist das Bauprojekt mit immensen Herausforderungen verbunden und erfordert eine detaillierte Planung und kostenoptimierte Umsetzung, die über die Software abgedeckt werden. Die beiden eingleisigen Haupttunnelröhren entstehen vorrangig mit Tunnelbohrmaschinen, die einen Ausbruchdurchmesser von 10,37 Metern besitzen. Auf diese Weise kann pro Tag und pro Maschine eine Strecke von bis zu 30 Metern realisiert werden. Der Ausbruch des geplanten Erkundungsstollens erfolgt durch Sprengvortrieb mit Spritzbetonsicherung. Die komplette Versorgung wird über einen einzigen Zugangsstollen realisiert.
Über die NEVARIS Bausoftware GmbH
Das Unternehmen entwickelt und vertreibt ganzheitliche Software für die Bereiche Finance (kaufmännischer Bereich), Build (technischer Baubetrieb), BIM (Building Information Modeling) sowie mit 123erfasst mobiles Baustellenmanagement mit Zeiterfassung und Projektdokumentation über eine App. NEVARIS deckt den kompletten Bedarf einer leistungsfähigen Software für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe ab.
Der deutsche Firmensitz ist in Bremen. Weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Herne, Karlsruhe, Leipzig, Lohne und München. In Österreich ist die NEVARIS Bausoftware GmbH in Salzburg ansässig. Im deutschsprachigen Raum beschäftigt die Firma rund 180 Mitarbeiter. Starke Marken wie Microsoft oder DocuWare sind langjährige Partner der NEVARIS. Seit den 90er Jahren gehört das Softwareunternehmen zur weltweit agierenden Nemetschek Group.
Über die NEMETSCHEK Group
Die Nemetschek Group ist Vorreiter für die digitale Transformation in der AEC-Industrie. Als weltweit einzige Unternehmensgruppe deckt Nemetschek den kompletten Lebenszyklus von Bau- und Infrastrukturprojekten ab und führt ihre Kunden in die Zukunft der Digitalisierung. Mit intelligenten und innovativen Softwarelösungen erhöht die Nemetschek Group die Qualität im Bauprozess und verbessert den Workflow und die Zusammenarbeit aller am Bauprozess Beteiligten. Dank der einzigartigen Holding-Struktur der Nemetschek Group treiben die 16 starken Marken Innovationen voran und arbeiten eng mit ihren weltweit 4,0 Millionen Kunden zusammen. Gegründet von Prof. Georg Nemetschek im Jahre 1963, beschäftigt die Nemetschek Group heute mehr als 2.500 Experten. Das seit 1999 börsengelistete und im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen erzielte 2018 einen vorläufigen Umsatz in Höhe von 461 Mio. Euro und ein EBITDA von 121 Mio. Euro.