Stimmberechtigt waren rund 2.700 Bewohner, davon ging ungefähr die Hälfte (1.344) zur Befragung. 737 stimmten mit ja, 601 Personen sprachen sich gegen den Bau der sechs Windräder auf dem Herrenwaldrücken nördlich der Stadt aus. Das Ergebnis sei bindend, betonte Bürgermeister Helmut Schöttl (SPÖ).
Die Frage, die den Bewohner gestellt wurde, lautete: "Soll der Gemeinderat der Stadtgemeinde Trieben eine Änderung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes und des Flächenwidmungsplanes für die Errichtung des Windparks Herrenwaldrücken vornehmen?" Im Juni war bei einer Sitzung des Gemeinderates einstimmig beschlossen worden, in die Entscheidung über das Energieprojekt die Bevölkerung einzubinden.
Im Ort gab es im Vorfeld sowohl Befürworter als auch Gegner. Die einen erhoffen sich günstigen Strom, die anderen fürchten um das Wandergebiet. Die sechs Turbinen des Windparks könnten bis zu 60 GWh Strom erzeugen, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von bis zu 20.000 Haushalten entspricht. Die Brandpower hat Windmessungen durchgeführt und den Herrenwaldrücken als geeinigt befunden.