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Gute Nachrichten für den stationären Handel

Die monatelangen Lockdowns während der Coronapandemie haben das Einkaufen via Internet spürbar aufleben lassen. Nun kehrten die Käufer in die Läden zurück.
Michael Neubauer
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© REMG

Die COVID-Pandemie hat sowohl den stationären als auch den digitalen Handel im Internet nachhaltig verändert. Generell sind die Österreicher beim Online-Shopping zwar interessierter, aber auch vorsichtiger geworden: In einer aktuellen Studie, beauftragt von Paysafe, gaben 55 Prozent der Österreicher an, einen Einkauf im Onlineshop vom Angebot ihrer bevorzugten Bezahlmethode abhängig zu machen. Wird diese nicht angeboten, brechen die meisten den Kauf ab und kehren nicht wieder zu diesem Shop zurück. Auch das Thema Sicherheit spielt dabei eine Rolle: Gleich 36 Prozent stimmen der Behauptung zu, dass man beim Bezahlen im Internet prinzipiell immer ein Sicherheitsrisiko in Kauf nimmt – und viele hält genau diese Wahrnehmung vom Einkauf ab.

Im stationären Handel werden die Erfahrungen mit Take away, Pick-up und Online-Handel wohl keine großflächige Veränderung im Einkaufsverhalten bringen: 65 Prozent der befragten Österreicher gaben an, nun so wie früher einkaufen zu wollen. Parallel dazu planen lediglich 4 Prozent, künftig nur mehr im Internet zu shoppen. Im internationalen Vergleich liegt Österreich bei diesem Thema weit hinten: Immerhin 15 Prozent der US-Amerikaner gaben nämlich an, nicht mehr in Geschäftslokalen einkaufen zu wollen, ebenso wie 11 Prozent der Briten und 7 Prozent der Italiener.

Interessantes Detail am Rande: Nur 7 Prozent der Österreicher wollen einen Einkauf im stationären Handel von ihrem Impfstatus abhängig machen. Und gleich 18 Prozent geben an, überhaupt keine Impfung zu wünschen – international ein vergleichsweise hoher Wert (Großbritannien 6 Prozent, Kanada 9 Prozent, Deutschland 14 Prozent).

Werte, die durchaus Anlass zum Nachdenken geben. Wir sperren gerade auf – wer weiß für wie lange.