Mit dem Zukauf will die Habau Group ihre Stellung am deutschen Markt stärken.
Die jährliche Bauleistung der Deutschen liege bei 150 Millionen Euro. Habau selbst erziele mit weltweit etwa 6.000 Beschäftigten ein Bauvolumen von 1,77 Milliarden Euro und sei damit einer der vier größten Baukonzerne in Österreich.
Der Anteilskaufvertrag wurde den Angaben zufolge am 1. Dezember 2022 unterzeichnet. Demnach gehen 100 Prozent der Geschäftsanteile des deutschen Spezialisten für Hoch- und Betonfertigteilbau auf die oberösterreichische Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. über. Was noch fehlt, ist grünes Licht seitens der Kartellbehörden. Das gesamte Personal der Schick Group werde Teil der oberösterreichischen Habau Group. Schick ist an den deutschen Standorten Bad Kissingen, Hanau, München und Meiningen vertreten.
"Mit diesem regionalen Meilenstein im Rahmen der Akquisitionsstrategie in der Bundesrepublik Deutschland wird eine über Generationen etablierte Baugruppe nun ein weiterer 'part of the family' und manifestiert unsere Position in Deutschland eindrucksvoll", so Habau-Chef Hubert Wetschnig.
"Überzeugt hat uns letztlich die Akquisitionsphilosophie des Erwerbers, der die Selbstständigkeit von erworbenen Unternehmen schätzt und lebt", so der alleinige Anteilseigner und Veräußerer, Anton Schick.
Unter dem Dach der Habau Group sind 18 Gesellschaften aus den
Bereichen Hochbau, Tiefbau, Fertigteilbau, Pipelinebau, Untertagebau,
Stahl- und Stahlanlagenbau sowie Holzbau und industriellen
Fertigungsstätten für Fertigteilbau, unter ihnen die Habau Hoch- und
Tiefbaugesellschaft m.b.H., die Held & Francke Baugesellschaft
m.b.H., die MCE GmbH sowie Habau Deutschland GmbH, PPS Pipeline Systems
GmbH oder Hans Holzner Baugesellschaft m.b.H. vereint. Alle
Konzernunternehmen treiben Innovationsthemen wie Digitalisierung, neue
Verfahrenstechniken und Baustoffrecycling voran. (apa)