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Hartes Pflaster: Stadtentwicklung

Einen neuen Stadtteil zu planen braucht neben einer Vision auch Zeit und Geduld– und interessierte zukünftige Bewohner. Garantien gibt es dennoch keine.
Angelika Fleischl

Nach jahrelanger Planung kam am 13. Jänner das Aus für die Seestadt Bregenz. Kritisiert wurde, dass das Projekt nichts mehr mit den Zielen des Architekturwettbewerbs zu tun hatte. Stadtgebiete zu entwickeln ist immer ein langer Weg – auch wenn er ein konstruktives Ende nimmt. Der Marina-Tower samt Umgebung in Wien, die urbanes Leben an der Donau ermöglichen, wird heuer nach jahrelangen Bemühungen gestartet. Das Interesse ist gegeben: Für rund 500 Einheiten haben sich bereits 2000 Interessenten gemeldet. Auch in Aspern liegen Plan und Wirklichkeit nicht immer im Takt. Für die einen ein Spiel- und Erfahrungsfeld für energetisches Bauen und die Möglichkeit architektonischer Neuerungen –manche sehen ein Ghetto auf der grünen Wiese entstehen. „Wir bauen und entwickeln für Menschen, die wir nicht kennen“, so Markus Teufel, IES-Geschäftsführer. „Wenn sie Interesse zeigen und Wünsche äußern, ist es für uns leichter, das Richtige zu tun.“