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Haselsteiner: Benko wird sich als Signa-Beiratschef zurückziehen

Signa-Gesellschafter Haselsteiner: Sanierungsexperte Geiwitz soll Generalbevollmächtigter werden - Benko soll Stimmrechte treuhändisch übertragen - Detailverhandlungen über Rückzug laufen
Michael Neubauer
Rene Benko
Rene Benko
© APA/HANS KLAUS TECHT | Die Detailverhandlungen über den von Gesellschaftern geforderten Rückzug von Rene Benko als Signa-Beiratschef laufen

Der Tiroler Investor Rene Benko steht vor dem Rückzug als Beiratsvorsitzender der Signa-Holding. An seine Stelle soll der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz als Generalbevollmächtigter treten, sagte der Signa-Gesellschafter Hans-Peter Haselsteiner am Freitag gegenüber dem "Ö1-Mittagsjournal". "Die Gesellschafter haben diesen Schritt zustimmend und auch positiv zur Kenntnis genommen." Die Signa war für eine Stellungnahme auf APA-Anfrage kurzfristig nicht erreichbar.

Mehrere Gesellschafter, darunter Haselsteiner, hatten Benko in einem persönlichen Schreiben aufgefordert, sich aus dem Beirat der Signa-Holding zurückzuziehen und seine Stimmrechte treuhändisch zu übertragen. "Dieser Wunsch wurde von Benko einmal grundsätzlich positiv beantwortet", so Haselsteiner.

Seinerseits wolle Benko nun wissen, "ob die Gesellschafter mit einer solchen weitgehenden Lösung auch bereit wären, einen Beitrag zur Sanierung der Gruppe zu leisten", fügte Haselsteiner hinzu. Der Tiroler Investor sei zwar grundsätzlich auf Kurs und die Forderungen der Gesellschafter eingegangen, "aber noch nicht zur Gänze". Die Gespräche würden noch laufen, zu einer Lösung könnte es laut Haselsteiner noch über das kommende Wochenende kommen.

Benko hat auf dem Papier keine operative Funktion, hält allerdings über Stiftungen direkt und indirekt Anteile an der Gruppe. Geschäftsführer der Signa Holding sind Marcus Mühlberger und Christoph Stadlhuber. Mitglieder des Beirats sind unter anderem Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ), Wüstenrot-Chefin und Ex-Politikerin (FPÖ) Susanne Riess-Hahn, Ex-Casinos-Austria-Chef Karl Stoss und Ex-RBI-Chef Karl Sevelda. Gusenbauer war heute auf telefonische APA-Anfrage zu den Vorgängen rund um die Signa nicht erreichbar. (apa)