Für ein herkömmliches Einfamilienhaus waren demnach typischerweise 314.352 Euro zu zahlen. Das waren um 37.081 Euro mehr als 2020. Im Fünfjahresvergleich sprangen die Preise um 51 Prozent nach oben, im Zehnjahresvergleich um 83 Prozent.
Es mangelt keineswegs an der Nachfrage, sondern ganz eindeutig am Angebot - diese Verknappung trieb die Häuserpreise in sämtlichen Bundesländern an. In Burgenland verteuerten sich die Domizile 2021 gegenüber dem ersten Coronajahr 2020 um unterdurchschnittliche 6,9 Prozent, in Tirol um gewaltige 32,8 Prozent.
"Der vermehrte - sicherlich auch pandemiegetriebene - Wunsch nach einem Haus mit eigenem Grün, war zuletzt besonders stark ausgeprägt. Die tendenziell bessere Qualität der auf den Markt kommenden Einfamilienhäuser und die steigenden Grundstückspreise sind sicherlich auch mitverantwortlich für die spürbaren Preissteigerungen der letzten Jahre."
Je nach Bundesland unterscheiden sich die Preise enorm - mit einer Bandbreite von im Schnitt 170.233 Euro bis 814.931 Euro. Mindestens über eine halbe Million Euro kostete im abgelaufenen Jahr ein Haus in Wien, Tirol, Vorarlberg, Salzburg. In Wien musste man für ein Haus in Döbling und Hietzing am tiefsten in die Tasche greifen, in den Bundesländern war der Bezirk Kitzbühel am teuersten, gefolgt von Innsbruck und Salzburg-Stadt. Generell waren Kitzbühel, Bregenz, Kufstein, Innsbruck-Land, Dornbirn, Zell am See, Hallein besonders teure Pflaster. (apa/red)
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