News

„Haushoher" Sieg in Zagreb

Das 17-geschossige Hotel wird stolze 65 Meter in die Höhe ragen und zahlreiche Zimmer, Suiten aber auch Bars, Geschäfte und Lounges beherbergen.
Amelie Miller

Am ersten Freitag im neuen Jahrzehnt präsentierte Dario Travaš, Partner und Geschäftsführer von ATP in Zagreb und Head of Design von ATP in Wien, das siegreiche Wettbewerbskonzept der D&R-Abteilung Wien – in Zusammenarbeit mit ATP Zagreb und unterstützt durch ATP sustain – für ein 4-Sterne-Hotel. Am südwestlichen Eingang der Stadt positioniert, soll es die geschäftige Straße nachhaltig verändern.

Tor zur Stadt
Das 17-geschossige Hotel wird stolze 65 Meter in die Höhe ragen und zahlreiche Zimmer, Suiten aber auch Bars, Geschäfte und Lounges beherbergen. Als respektvolles Gegenüber des bedeutsamen Vjesnik-Hochhauses, soll es maßgebend dazu beitragen, den Stadteingang neu zu beleben. „Wir haben uns für diese Aufgabe voll und ganz auf die städtebaulichen Gegebenheiten eingelassen und das Hotel als Tor zur Stadt in einen urbanen Dialog mit dem Vjesnik-Tower gestellt”, sagt Travaš im Rahmen der Projektpräsentation. „Unser Entwurf ist der Versuch, diesem Stadtteil neues Flair zu geben”, so der Architekt.

Das Beste aus allen Welten
Der integrale Entwurf von ATP sieht für das Hotelhochhaus einen zweiteiligen Gebäudekomplex vor, der aus einem Sockel mit sechs und einem Turm mit weiteren elf Geschossen besteht. Ähnlich „hoch” sind auch die mit dem Entwurf anvisierten Umweltstandards des Bau-Vorhabens. Mit einem nachhaltigen TGA- und Energiekonzept und der Nutzung regenerativer Energiequellen wie Photovoltaik, Solar und Geothermie ist das Hotel besonders energieeffizient und CO2-neutral und der Beweis, dass die Komplexität der nachhaltigen Gebäudeplanung beherrschbar ist. Möglich war der Sieg im offenen Wettbewerb nur infolge der integralen Planungsweise von ATP. Teams aus Architektur, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung haben dabei gemeinsam mit ATP sustain das Beste aus allen Welten zu einem ökologisch hochwertigen Gebäude vereint. 

Wenn alles nach Plan läuft, könnte noch in diesem Jahr der Spatenstich erfolgen und das Hotel bereits in etwa eineinhalb Jahren seine Türen öffnen.