Beim Umsatz werde weiterhin ein starker Anstieg erwartet, beim Betriebsergebnis aber ein leichter Rückgang statt eines leichten Anstiegs gegenüber dem Vorjahr, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im zweiten Quartal sei der Kostenanstieg durch höhere Preise noch nahezu ausgeglichen worden, so Vorstandschef Dominik von Achten.
"Mit Blick auf die beispiellose Steigerung der Energiepreise in den letzten Wochen bleibt das zweite Halbjahr jedoch herausfordernd." Von April bis Juni schrumpfte das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen bei geringerem Absatz an Baustoffen um 5,7 Prozent auf vergleichbarer Basis auf 1,13 Mrd. Euro. Und das, obwohl der Umsatz des DAX-Konzerns dank Preiserhöhungen um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 5,5 Mrd. Euro anstieg.
Der weltweit zweitgrößte Zementhersteller schnitt damit besser ab, als von Analysten erwartet. Mit der Konjunktureintrübung in Europa konnten der Baustoffkonzern im ersten Halbjahr weniger Zement, Beton, Asphalt, Sand und Kies absetzen. Mitbewerber Holcim aus der Schweiz fuhr dagegen im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis ein dank eines starken Nordamerika-Geschäfts und dem Geschäft mit Bedachungen und Dämmstoffen. Bei HeidelCement sank der Überschuss von Jänner bis Juni hingegen um gut ein Viertel auf 597 Mio. Euro. (apa/reuters)