Die heimischen Immobilien Aktiengesellschaften sind bislang relativ stabil durch die Coronakrise gesteuert. Auch für das erste Quartal 2021 haben sie insgesamt solide Ergebnisse berichtet. Gleichzeitig ist auch der IATX mit einem Plus von rund 18 Prozent seit Jahresbeginn gut unterwegs – auch wenn sich der Leitindex ATX mit plus 25 Prozent noch besser entwickelt hat. Top-Performer war seit Anfang Jänner jedenfalls die S Immo, die um starke 31 Prozent zulegte, gefolgt von UBM (plus 16 Prozent), CA Immo (plus 14 Prozent), Immofinanz (plus 13 Prozent) und Warimpex (plus vier Prozent). Angesichts der guten Entwicklung stellt sich die Frage, ob das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist oder ob weitere Kursanstiege drinnen sind.
Für eine weiterhin gute Performance der Immobilien-Papiere spricht jedenfalls die vergleichsweise günstig Bewertung. Bei der UBM liegt etwa der Abschlag zum Buchwert bei 40 Prozent. „Für uns bleibt die Warimpex-Aktie eine interessante Möglichkeit, von der Erholung zu profitieren – mit überschaubarem Downside-Risiko aufgrund der niedrigen Bewertung“, so Christoph Schultes, Analyst bei der Erste Bank, über den heimischen Büro- und Hotelspezialisten. Auch die Immofinanz Aktie sei mit einem Buchwertabschlag von mehr als 25 Prozent weiterhin „zu billig“. Attraktiv ist für Schultes aber auch die S Immo – selbst für den Fall, dass es nicht zu einer Übernahme durch die Immofinanz kommt. „Beim Geschäftsmodell und bei der Qualität des S Immo Managements besteht kaum Zweifel, dass sich der Wert der Aktie langfristig weiter erhöhen wird“, meint er.
