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Salzburger Holzbetonbranche fordert Förder-Gleichstellung mit Massivholzbau

Wohnbauförderungsnovelle entscheidet, ob sich Salzburg als österreichischer Vorreiter in der Förderung von Holzbeton positioniert.
Lisa Grüner
Thomas Muehl
Thomas Muehl
© Fotostudio Interfoto

Am 7. Juli wird die geplante Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes im Salzburger Landtag verabschiedet. Drei regionale Salzburger Holzbetonhersteller fordern eine Gleichstellung der Förderungsmodalitäten von Holzbeton und Holzmassivbau im Land. 

Die starke Wohnungsnachfrage, Kostensteigerungen, Rohstoffverknappung und Fachkräftemangel treffen die österreichische Baubranche derzeit immens. Um regional hergestellte und stabil verfügbare Baustoffe nachhaltig zu fördern, ruft der Arbeitskreis Holzbeton die Salzburger Wohnbaupolitik auf, eine Gleichstellung für Holzbeton in der kommenden Novelle des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes vorzunehmen. Diese wird nämlich an der bevorstehenden Haussitzung des Landtags am 7. Juli beschlossen.   

Holzbeton mit integrierter Wärmedämmung und bis zu 70 Prozent Holzanteil soll in der Novelle dem Massivholzbau gleichgestellt werden. Das würde Salzburg zu einem Vorreiter in der Förderung von regionalen Baustoffen machen. Der Arbeitskreis hofft zudem, dass ähnliche Fördermodalitäten in Zukunft auch in anderen Bundesländern diskutiert und auch berücksichtigt werden.  

Bei Holzbeton handelt es sich um einen regionalen und vor allem nachhaltigen Baustoff, der die besten Eigenschaften von Holz und Beton in sich vereint: Einerseits bindet er CO2 wie Holz und andererseits ist er zu 100 Prozent recycelbar wie Beton. Da er aus hochwertigen Holzspänen hergestellt wird, ist dieser Baustoff auch äußerst ressourcensparend. Thomas Mühl, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke.