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Home sweet Homeoffice

PwC Home-Office Studie. Über 50 Prozent der Büroflächen in Deutschland stehen in der Regel leer - Arbeitnehmer verbringen auch nach der Corona-Pandemie etwas mehr als die Hälfte der Arbeitswoche im Homeoffice:
Michael Neubauer
HomeOffice
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© AdobeStock

In den letzten Jahren hat das Thema Homeoffice in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die fortschreitende Digitalisierung und die Verfügbarkeit von leistungsfähigen Kommunikationstechnologien haben es möglich gemacht, dass viele Berufstätige ihre Arbeit – theoretisch sogar ausschließlich – von zu Hause aus erledigen können. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie wurde das Arbeiten im Homeoffice erst zur Notwendigkeit und dann zum “New Normal”.

Im Rahmen der dritten Auflage der PwC-Studie wurden 125 Arbeitgebende und 600 Arbeitnehmer von deutschen Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit dem Arbeiten aus dem Homeoffice und zu möglichen Änderungen beim Flächenbedarf durch neue Arbeitsplatzkonzepte befragt. Die Studie erlaubt gleichzeitig aber auch einen Vergleich der Ergebnisse aus den ersten beiden Jahren nach Ausbruch von Covid-19 mit der aktuellen Wahrnehmung nach dem Ende der Pandemie.

Folgende Kernaussagen geben einen Überblick über die Ergebnisse der PwC-Studie: 

• Neue Normalität: Homeoffice ist zu einem festen Bestandteil eines flexiblen Arbeitsmodells geworden – Arbeitnehmer:innen verbringen durchschnittlich etwas mehr als die Hälfte der Arbeitswoche an ihrem Heimarbeitsplatz. Rund 62 Prozent der Arbeitnehmer:innen möchten mindestens einen Tag pro Woche im Homeoffice verbringen.

• Produktivität: Die positive Wahrnehmung bezüglich der Produktivität am Heimarbeitsplatz ist seit der ersten Umfrage im Jahr 2020 konstant hoch. 94 Prozent der Arbeitgebenden geben an, dass die Produktivität der Mitarbeiter im Homeoffice mindestens genauso hoch oder sogar höher ist als im Büro, drei von vier Arbeitnehmer:innen sehen das genauso. 

• Mitarbeiterzufriedenheit: Die Möglichkeit der Arbeit im Homeoffice leistet einen erheblichen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und trägt maßgeblich zur Zufriedenheit bei. 71 Prozent der Befragten geben an, eine erhöhte Lebensqualität und 72 Prozent eine bessere Work-Life-Balance durch die flexible Nutzung von Homeoffice zu haben. 

• Umsetzung neuer Arbeitskonzepte (Organisation): Die Büroorganisation ist ein wichtiges Element für eine ganzheitliche und erfolgreiche Umsetzung von neuen Flächenkonzepten und der optimalen Auslastung der Flächen.

• Büroauslastung: Die befragten Arbeitgebenden geben im Durchschnitt eine Büroauslastung von 45% - mehr als die Hälfte der Büroflächen ist demnach ungenutzt. Zu Spitzenzeiten steigt die Auslastung auf 63% an.

• Veränderung der Büroflächen: Die Mehrheit der Unternehmen plant, ihre Büroflächen an die neuen Anforderungen anzupassen oder hat bereits Maßnahmen ergriffen. Arbeitgebende gehen mittlerweile überwiegend von einem gleichbleibenden Flächenbedarf aus.

• Wirtschaftlichkeit: Der wichtigste Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit eines Flächenabbaus sind die Umbaukosten der verbleibenden Büroflächen –dies gilt sowohl für Mietflächen als auch für Eigentum.

PwC-Studie „Home sweet Homeoffice“