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Hotelinvestments: Interesse groß, Finanzierung könnte Problem sein

Laut aktuellem Business Outlook 2022 des Immobilienspezialisten Christie & Co ist in erfahrungsgemäß gefragten Märkten wie Prag, München, Budapest und Wien mit hohen Auslastungen zu rechnen. Allerdings wird es wahrscheinlich zur Schließung einiger privat geführter Hotels kommen, deren Eigentümer nicht das Interesse oder die Energie haben, auf eine Erholung des Marktes zu warten.
Amelie Miller
Lukas Hochedlinger
Lukas Hochedlinger
© Christie & Co

Allgemein wird erwartet, dass sich die Marktsituation insgesamt allmählich verbessert und normalisiert, wobei damit zu rechnen ist, das einige Hotels in ungünstigen Lagen und mit schwachen Betreibern oder überhöhten Miete ihren Betrieb einstellen werden, so die  Marktprognose von Christie & Co für Deutschland und Österreich.

Der Immobilienspezialist rechnet auch damit, dass Hotelentwicklungsprojekte im kommenden Jahr aufgrund der düsteren Prognosen aufgegeben werden könnten während viele geschlossene Hotels in alternative Nutzungsmöglichkeiten umgewandelt werden, wie z. B. Pflegeeinrichtungen oder Seniorenwohnungen.

Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, kommentiert: „Trotz der anhaltenden Unsicherheit beobachten wir, dass das Interesse der Investoren weiterhin groß ist, insbesondere für gut gelegene Stadthotels, Großobjekte und Resort-Hotels. Allerdings könnte die Finanzierung von Hoteltransaktionen im Jahr 2022 für weniger erfahrene Akteure eine Herausforderung darstellen. Vor allem Erstkäufer könnten mit diesem Problem konfrontiert werden.“