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i+R: Spatenstich für Vorarlbergs erste private Bauberufe-Lehrwerkstatt

Die Lehrlinge des Lauteracher Bauunternehmens i+R errichten diese gleich selbst. Investiert wird rund eine Million Euro, die Inbetriebnahme ist für April 2022 geplant.
Patrick Baldia
iR, Lehrwerkstatt
iR, Lehrwerkstatt
© Udo Mittelberger

„Für die immer komplexer werdenden Anforderungen setzen wir mit der neuen und Vorarlbergs einzigen privaten Lehrwerkstätte für Bauberufe neue Maßstäbe in der firmeninternen Ausbildung“, freut sich Reinhard Schertler, Eigentümer der i+R Gruppe, anlässlich des heutigen Spatenstichs am i+R-Firmensitz in Lauterach. Co-Eigentümer Joachim Alge ergänzt: „Neben der schulischen Ausbildung im MAZ und der Praxis auf unseren Baustellen ist die Arbeit in der Lehrwerkstätte ein wesentliches Standbein in der Ausbildung unserer künftigen Facharbeiter.“ Die beiden Eigentümer des Vorarlberger Bauunternehmens investieren eine Million Euro in die Ausbildungsstätte für die Hoch-, Tief- und Betonbauer. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2022 ist i+R das einzige Bauunternehmen in Vorarlberg mit einer eigenen Lehrwerkstatt.

Michael Spettel, hauptberuflich verantwortlich für die Ausbildung der Baulehrlinge bei i+R, freut sich auf diesen Zeitpunkt: „Neben dem Berufsalltag auf der Baustelle lernen die Lehrlinge hier anhand von praktischen Übungen den richtigen Umgang mit Materialien und Werkzeugen. In der Lehrwerkstatt findet Lernen ohne zeitlichen Druck statt, mit Hauptaugenmerk auf die professionelle Ausführung der Arbeiten.“ Die Lehrwerkstatt wird auch gleich eine Lehrlingsbaustelle: Die Nachwuchsfachkräfte sorgen – unter Anleitung von Fachkräften – selbst für die Errichtung. Auch Subunternehmen von i+R sind eingeladen, Lehrlinge zu entsenden.

Im zweistöckigen Neubau wird es neben der Werkstätte auch einen modern ausgestatteten Raum für Lernunterstützung, ein Büro für die Lehrlingsbeauftragten und einen Sozialraum geben. Große Fensterfronten sorgen nicht nur für beste Tageslichtqualität, sondern bieten Spaziergängern Einblicke und machen aus der i+R-Lehrwerkstätte eine „Schau-Werkstätte“. Die Lehrwerkstatt wird vor allem in den Wintermonaten und bei anhaltendem Schlechtwetter genutzt. Drei bis vier Lehrlinge arbeiten dann pro Geschoss.