News

IG Lebenszyklus Bau präsentiert neues Arbeitsprogramm für 2022

„Eine auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität basierende Raum- und Gebäudeentwicklung sowie eine partnerschaftliche Projektkultur sind so akut und dringend erforderlich wie noch nie“, betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau.
Amelie Miller
Amelie Miller

Bauverzögerungen und Baustopps seien vor dem Hintergrund von Preissprüngen und Lieferengpässen bereits jetzt zu beobachten und würden in naher Zukunft das tägliche Geschäft beherrschen. Mit einem vom Verband vorgeschlagenen Maßnahmenmix soll ein nationaler und partnerschaftlicher Schulterschluss der Bau- und Immobilienbranche zur Bewältigung der bereits eintretenden und kurz bevorstehenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen erreicht werden.

Maßnahmen-Mix für einen nationalen Schulterschluss der Branche

  • Neue Bewertung von wechselseitigen vertraglichen Leistungen: Findung einer tragfähigen Lösung von Auftraggebern- wie von Auftragnehmerseite
  • Angemessene Vorhaltekosten bei Bauunterbrechungen
  • Einräumen von alternativen Bau- und Bauproduktlösungen
  • Temporäres Aussetzen von vertraglich festgelegten Bauzeiten und Forcierungsmaßnahmen
  • Sofortiger Stopp der Umwidmungen von Agrar- in Bauflächen
  • Erarbeitung von Beschäftigungsgarantien für die Arbeitnehmer der Bau- und Immobilienbranche für die kommenden Monate
  • Nachdenken über Solidaritätsfonds der Big Player zugunsten der KMU-Zulieferer und Subunternehmen, um deren wirtschaftlichen Kollaps zu verhindern

Arbeitsprogramm 2022

Neun Arbeitsgruppen mit rund 100 Experten arbeiten bereits an brandaktuellen Themen, die auch die Folgen des Kriegs in der Ukraine miteinbeziehen. So beschäftigen sich zahlreiche Mitgliedsunternehmen etwa mit der zügigen Umstellung von Gas auf erneuerbare Energieträger, staatliche Förderungen sowie Bestandssanierungen zur Ressourcenschonung und CO2-Einsparung.