Ikea will mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit ins neue Geschäftsjahr starten. „Nachhaltigkeit lässt sich nicht aufschieben“, meint Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer Ikea Österreich, bei der heutigen, digitalen Pressekonferenz. Das „People & Planet Positive“ Konzept, das die nachhaltige Zielsetzung des Unternehmens definiert, sieht vor, dass Ikea bis 2030 ein klimapositives Unternehmen wird. Dabei soll komplett auf Kreislaufwirtschaft umgestellt werden, die zu 100 Prozent auf sauberer, erneuerbarer Energie und regenerativen Ressourcen basiert, unabhängig von fossilen Roh- und Treibstoffen. Gleichzeitig soll das Engagement und die Investitionen in Inklusion, Gleichbehandlung, Trainings und sozialen Ausgleich ausgebaut werden.
Auch bei der Produkt-Entwicklung soll vermehrt darauf geachtet werden, dass Produkte nach Gebrauch alternativ genutzt, wieder verwendet, repariert, wieder verkauft oder recycelt werden können. In Österreich gibt es bereits insgesamt 1.603 Produkte, die aus recycelten Materialien erzeugt werden.
Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit
Besonderes Augenmerk liegt auf den neuen Standorten und Bauprojekten. Das Logistikzentrum in Strebersdorf wurde mit der modernsten und nachhaltigsten Technik ausgestattet: größter Eisspeicher Mitteleuropas, hocheffiziente Luftwärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen. Selbiges gilt für das urbane Ikea Einrichtungshaus am Westbahnhof, das 2021 fertiggestellt wird. „Ikea am Westbahnhof ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. Autofrei und mitten in der Stadt, spart er rund 350.000 Autofahrten, also 1.000 Tonnen CO2, gegenüber einem herkömmliche Einrichtungshaus", erzählt Maimuna Mosser, Business Development Managerin von Ikea Austria. "Durch Begrünung der Fassaden und Ansiedlung von Vögeln und Bienen trägt er positiv zum Mikroklima und zur innerstädtischen Biodiversität bei.“ Auf dem Weg klimapositiv zu werden, ist beispielsweise auch die Umstellung auf eine Lieferung mit Elektro-Trucks geplant. Bis 2025 soll jede Kundenlieferung CO2-neutral erfolgen.
Vegetarisches Essen
Einen Schwerpunkt will Ikea mit Fleischlosbällchen VÄXTBULLAR setzen. Diese weisen einen ökologischen Fußabdruck von nur vier Prozent von dem des klassischen Fleischbällchens auf. „Wir planen zum Beispiel sogenannte ‚Grüntage’, also Tage, an denen wir im IKEA Restaurant ausschließlich Fleischloses anbieten“, so Mosser.
Foto: vlnr.: Alpaslan Deliloglu, Harald Hauke, Catharina Pulka, Florian Thalheimer, Maimuna Mosser