Immer mehr Airbnb-Vermieter, die sich nicht registrieren und damit die gesetzlichen Bestimmungen nicht einhalten, sehen sich in Salzburg mit Strafbescheiden konfrontiert. Seit Einführung der Airbnb-Registrierungspflicht im Vorjahr sind elf Fälle von illegaler touristischer Wohnungsvermietung vor dem Landesverwaltungsgericht gelandet, wie ORF Radio Salzburg am Montag berichtete. In zehn Fällen wurde der Strafbescheid trotz Einspruchs bestätigt.
Die durchschnittliche Strafhöhe lag nach Auskunft des Landes Salzburg zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Dort hofft man auf eine abschreckende Wirkung. Die meisten Verfahren gab es bisher in der Stadt Salzburg. "Wir sehen: Airbnb geht nicht mehr so, wie es noch vor Gesetzeseinführung möglich war", sprach die zuständige ÖVP-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler gegenüber dem ORF von einem Erfolg.
Der Nachweis einer illegalen Vermietung sei allerdings schwierig. Die Gäste müssen nämlich quasi auf frischer Tat ertappt werden, erklärte Unterkofler: "Wir brauchen gerade in der Stadt - aufgrund der Größe und der Anonymität - schon Hinweise. Sonst kommen wir da nicht ans Ziel."
(apa)