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Wichtiger Imagewandel in Bezug auf Abfallwirtschaft

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) zeigt, dass die Bedeutung der Abfallwirtschaft für den Umweltschutz stärker bewusst wird.
Lisa Grüner
Gabriele Jüly
Gabriele Jüly
© VOEB monihart

Das Image der Abfallwirtschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt, bestätigt eine aktuelle Umfrage* im Auftrag des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB). Während 2018** nur die Hälfte der österreichischen Bevölkerung Abfälle als wichtigen Teil einer ökologischen Kreislaufwirtschaft einstuften, hat sich dieser Wert in den letzten drei Jahren auf zwei Drittel erhöht. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich, wenn es um die Betrachtung von Abfällen als wertvolle Ressource geht: Dieser Aussage stimmen fast 70 Prozent der Österreicher zu, 2018 waren es nur 56 Prozent. Auch sind sich sieben von zehn Österreichern darüber im Klaren, dass Abfälle wichtige und knappe Rohstoffe, sogenannte Sekundärrohstoffe, liefern. Ganz generell hat die Bedeutung der Entsorgungs- und Recyclingbetriebe deutlich zugenommen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Rolle als wesentlichen Teil der kritischen und systemrelevanten Infrastruktur während der Corona-Pandemie. Auffällig ist, dass älteren Menschen die Bedeutung der Abfallwirtschaft für den Umweltschutz stärker bewusst ist als jüngeren. Dennoch ist mehr als 80 Prozent der Österreicher  bewusst, dass die Branche das wichtigste Bindeglied einer ökologischen Kreislaufwirtschaft ist. 

* Aktuelle, repräsentative Studie (2021) Im Auftrag des VOEB befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com im Mai 2021 1.500 ÖsterreicherInnen im Alter zwischen 14 – 69 Jahren zum Thema Abfallwirtschaft.

Die Studie verdeutlicht, dass wir vor allem bei jungen Menschen noch Aufholbedarf haben, und besser vermitteln müssen, dass Abfall eine kostbare Ressource ist. Das Einkaufs- und Trennverhalten ist eng mit dem Funktionieren von kreislauwirtschaftlichen Prozessen verbunden. Je besser jeder Einzelne darüber Bescheid weiß, desto leichter gelingt das Recycling und die Herstellung von Sekundärrohstoffen. Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB)