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Immer mehr Deutsche kaufen Immobilien in Griechenland

Einfamilienhäuser um 250.000 bis 400.000 Euro gefragt
Amelie Miller
Kreta
Kreta
© Sazonov Vladimir

Das Interesse der Deutschen an Immobilien in Griechenland nimmt derzeit stark zu. Es übersteige mittlerweile sogar das Interesse der zuvor erstplatzierten Chinesen, berichtete am Donnerstag die Tageszeitung "Kathimerini".

Im Vergleich zum Vorjahr seien die Investitionen der Deutschen um 25 Prozent angestiegen, im Vergleich zu 2020 sogar um 40 Prozent, hieß es unter Berufung auf das Branchenportal "Ferimmo". Die Online-Plattform mit rund 40.000 Objekten vereint dem Bericht zufolge mehr als 200 Makler und richtet sich gezielt an Interessenten aus dem deutschsprachigen Raum.

Den Anstieg belegen auch Zahlen der griechischen Zentralbank: Demnach stiegen die Investitionen von Ausländern in den griechischen Immobilienmarkt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 61 Prozent auf rund 788 Mio. Euro. Analysten schätzten die potenzielle Zahl deutscher Immobilienkäufer in Griechenland auf mehr als 250.000, berichtete die Zeitung weiter. Das ergebe ein potenzielles Volumen von bis zu 5 Mrd. Euro. Griechische Banken richteten sich bereits darauf ein und ermöglichten deutschen Immobilienkäufern Finanzierungen, bei denen die Immobilie selbst als Sicherheit dient. Das war bisher nicht möglich.

Gefragt sind demnach vor allem Einfamilienhäuser im Wert von 250.000 bis 400.000 Euro in traditionellen Touristenregionen wie auf der Halbinsel Peloponnes, Kreta, den Kykladen und der Halbinsel Chalkidiki. Verantwortlich für das gestiegene Interesse seien nicht zuletzt die sehr hohen Immobilienpreise in Deutschland, hieß es. Für die Menschen sei es attraktiver und erschwinglicher, eine Immobilie in Griechenland zu erwerben. (apa/dpa-afx)