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Immo-Investor Klemens Hallmann ist insolvent

Ziel ist ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung mit einer angebotenen Quote von 30 Prozent.
Michael Neubauer
Michael Neubauer
Immo-Investor Klemens Hallmann ist insolvent
© Hallmann Holding International Investment GmbH

Hallmann beantragte am Dienstag beim Handelsgericht Wien laut den Kreditorenverbänden KSV1870, Creditreform und AKV die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung.

Ziel ist ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung mit einer angebotenen Quote von 30 Prozent – davon nicht betroffen ist die HALLMANN Holding.

Hintergrund des Antrags ist ein derzeit außergewöhnlich herausforderndes und toxisches Marktumfeld, das in den letzten Monaten zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen geführt hat. Infolge der angespannten Lage auf den Kapital- und Immobilienmärkten sowie strukturellen Veränderungen im Finanzierungsumfeld sieht sich Hallmann zu diesem Schritt veranlasst. Es ist geplant, im Rahmen des Verfahrens bestehende Vermögenswerte geordnet zu veräußern, um die angebotene Sanierungsquote zu bedienen.

Klemens Hallmann hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um in einem transparenten und geregelten Verfahren eine nachhaltige Lösung für die aktuelle Situation zu finden. Das vorrangige Ziel ist es, die Interessen der Gläubiger bestmöglich zu wahren.

Laut eigenen Angaben, so der AKV, sind die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit die allgemeine angespannte Situation am Immobilienmarkt, sowie die Tatsache, dass mit einem wichtigen Gläubiger keine Einigung erzielt werden konnte.

Die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst durch den zu bestellenden Insolvenzverwalter überprüft werden. Laut eigenen Angaben bewertet der Antragsteller seine Aktiva mit rund 5,865 Mio. Euro. Zu den Aktiva des Antragstellers zählen unter anderem mehrere Liegenschaften, sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

Gemäß den vorliegenden Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren derzeit 102 Gläubiger mit Gesamtforderungen von rund 95 Mio. Euro betroffen. Davon belaufen sich rund 75 Mio. Euro auf Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften)