Für die meisten europäischen Länder werden im Kaufbereich Preisrückgänge vorhergesagt, mehrheitlich zwischen 5 und 10 Prozent. Hierbei sollen Wohnungen stärker betroffen sein als Einfamilienhäuser. Für Deutschland prognostizieren die Experten einen Preisanstieg von bis zu 5 Prozent für Wohnungen in städtischen Lagen beziehungsweise keine Veränderung für ländliche Gebiete. Für Frankreich, Finnland, die Niederlande, die Türkei und die Tschechische Republik wird ein leichter Preisanstieg für Häuser erwartet, sowohl in urbanen als auch in ländlichen Gegenden.
Im Mietbereich prognostizieren die Experten Preisrückgänge von 5 bis 10 Prozent, wobei Wohnungen in Städten stärker betroffen seien als Einfamilienhäuser. Lediglich in Deutschland und der Schweiz sollen sich die Preise nicht verändern beziehungsweise leicht steigen.
Generell erachten die befragten Makler den Wohnimmobilienmarkt im Vergleich zum Gewerbeimmobilienmarkt als relativ krisenresistent. Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern übersteige in Europa weiterhin das Angebot.
Während europaweit die Preise auf den Wohnimmobilienmärkten um bis zu 10 Prozent sinken sollen, zeigen sich die Experten für den Gewerbeimmobilienmarkt weniger optimistisch: Die meisten Experten sagen Preissenkungen von 10 bis 20 Prozent sowohl bei Kauf als auch bei Miete voraus, wobei Portugal, Spanien, Polen, Italien und Griechenland Preissenkungen von bis zu 20 Prozent für möglich halten. Der Hotel-, Catering- und Einzelhandelssektor wird am härtesten getroffen werden: Hier sehen die meisten Länderexperten eine Preissenkung voraus. Anders die Situation bei Baugrundstücken: Die Tschechische Republik, Polen, Deutschland, die Schweiz, Israel, Rumänien, die Slowakei, die Türkei und die Niederlande könnten von Preissteigerungen profitieren.
Kaufpreise Wohnimmobilien:
Wohnungen:
– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Jeweils ein Drittel (33,3 Prozent) der in Deutschland befragten Remax-Makler erwartet keine Veränderung bzw. einen 2-prozentigen Zuwachs, 11,1 Prozent sehen einen 5-prozentigen Zuwachs vorher
– Ländlicher Raum: Während knapp über zwei Fünftel (44,4 Prozent) keine Veränderung prognostizieren, sagen jeweils 11,1 Prozent einen 1- bzw. 2-prozentigen Zuwachs bzw. einen 5-prozentigen Rückgang voraus
Einfamilienhäuser:
– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Jeweils ein Viertel (25,9 Prozent) erwartet keine Veränderung bzw. einen Zuwachs um 2 Prozent, 18,5 Prozent erwarten einen Zuwachs um 5 Prozent
– Ländlicher Raum: Ein Drittel (33,3 Prozent) sieht keine Veränderung vorher, 22,2 Prozent sehen einen 5-prozentigen Rückgang, 18,5 Prozent einen 2-prozentigen Zuwachs voraus
Mietpreise Wohnimmobilien:
Wohnungen:
– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Zwei Drittel (66,7 Prozent) prognostizieren keine Veränderung, 18,5 Prozent sehen einen 2-prozentigen Zuwachs voraus
– Ländlicher Raum: Während vier Fünftel (80,8 Prozent) keine Veränderung erwarten, sehen 11,5 Prozent einen Rückgang um 2 Prozent voraus
Einfamilienhäuser:
– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Knapp über die Hälfte (55,6 Prozent) sieht keine Veränderung vorher, 18,5 Prozent sehen einen Zuwachs um 2 Prozent voraus
– Ländlicher Raum: Nahezu zwei Drittel (63,0 Prozent) erwarten keine Veränderung, während 11,1 Prozent einen Rückgang um 5 Prozent voraussehen
Kaufpreise Gewerbeimmobilien: Ein Drittel (33,3 Prozent) sieht keine Veränderung voraus, 22,2 Prozent sehen einen 5-prozentigen, 18,5 Prozent einen 10-prozentigen Rückgang vorher
Mietpreise Gewerbeimmobilien: Nahezu ein Drittel (29,6 Prozent) prognostiziert keine Veränderung, 25,9 Prozent sagen einen Rückgang um 5 Prozent, 11,1 Prozent einen Rückgang um 10 Prozent voraus
Kaufpreise Baugrundstücke: Knapp über zwei Fünftel (44,4 Prozent) erwarten keine Veränderung, 18,5 Prozent prognostizieren einen Zuwachs um 2 Prozent, 14,8 Prozent um 5 Prozent