„Geschuldet sind diese guten Ergebnisse für Immobilien einerseits der Niedrigzinsphase, aber andererseits auch der Corona-Krise. Gerade in Zeiten der Unsicherheit greift der sicherheitsorientierte Österreicher, gerne zu einer für ihn als sicherwirkenden Anlagemöglichkeit“, analysiert Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria und Finanzmarktforscherin.
Dabei ist das Sparbuch schon längst nicht mehr gefragt: Nur mehr 18 Prozent der Österreicher stufen diese Möglichkeit als besonders attraktiv ein – ein Trend, der sich bereits seit Jahren abzeichnet. Im Gegensatz dazu können Investmentfonds den positiven Trend der letzten Jahre weiter fortsetzen. Diese waren im ersten Halbjahr 2021 erstmals unter den Top 3 der Spar- und Anlageformen: Insgesamt 32 Prozent stufen diese Möglichkeit als besonders attraktiv ein.
Kryptowährungen hingegen galten bisher als kaum relevantes Anlageprodukt. Über die letzten drei Jahre hinweg betrachtet, waren es lediglich 5 Prozent der Österreicher, die diese Form der Geldanlage als interessant einstuften. Im ersten Halbjahr 2021 hat sich dieser Wert verdoppelt und liegt aktuell bei guten 10 Prozent.
Zur Studie
Seit 2017 werden jährlich 2.000 Österreicher (ab 15 Jahren) hinsichtlich ihres Interesses an Spar- und Anlageformen – unabhängig von der eigenen Nutzung – befragt. Das “GfK Stimmungsbarometer” wird halbjährlich ausgewertet und veröffentlicht. Nachdem die Befragungsmethodik Anfang 2017 auf reine Online-Interviews umgestellt wurde, wurden die dargestellten Trenddaten der Jahre 2014 bis 2016 nur auf Basis Online-Interviews neu berechnet, sodass die Vergleichbarkeit der Zeitreihe weiter gewährleistet ist.