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Immobilien-Karussell

IMMOFINANZ steigt bei SIMMO ein und will sich von CA IMMO trennen - und die SIGNA schaut (vorerst) wieder nur zu.
Angelika Fleischl

Zum einen will sich der US-Investor Starwood Capital mit bis zu 824 Millionen Euro bei der CA Immo und der Immofinanz, den beiden größten österreichischen Immobilienfirmen, einkaufen; am Mittwoch legten die Amerikaner ihre im März angekündigten öffentlichen Angebote offiziell vor. Zum anderen überraschte die Immofinanz am selben Tag mit der Nachricht, dass sie für rund 390 Millionen Euro den Kauf einer gut 29-prozentigen Beteiligung an der kleineren S-Immo fixiert habe. Die S-Immo-Anteile erwirbt die Immofinanz - unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe - von der RPR-Gruppe des Wiener Investors Ronny Pecik (21,86 Prozent) und der Signa-Gruppe des Tiroler Immo-Unternehmers René Benko (7,28 Prozent). Pro S-Immo-Aktie bezahlt sie 20,00 Euro. Zum Vergleich: An der Börse notierte der Titel am Mittwochnachmittag bei 16,84 Euro (plus 4,5 Prozent).

Am Donnerstag drehte sich das Immobilien-Karussell weiter. Die IMMOFINANZ gab bekannt, dass sie im Rahmen der Prüfung strategischer Optionen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der CA Immobilien Anlagen AG (CA Immo) nationale und internationale Investoren einlädt, ihr Interesse an der Teilnahme an einem strukturierten Bieterverfahren für einen Paketerwerb der CA Immo-Beteiligung (25.690.163 Inhaberaktien der CA Immo und 4 Namensaktien) mitzuteilen. interessntes Detail: Die IMMOFINANZ behält sich vor, jeweils aus welchen Gründen auch immer und ohne Angabe der Gründe, nur einzelne Interessenten zu dem Bieterverfahren zuzulassen bzw. im Laufe des Bieterverfahrens jederzeit einzelne Interessenten auszuschließen, die Bedingungen des Bieterverfahrens zu ändern, auch mit nicht am Bieterverfahren beteiligten Interessenten zu verhandeln und Anteile zu verkaufen sowie den Verkaufsprozess jederzeit teilweise oder gänzlich abzubrechen oder zu verschieben.