Die Auftragsbücher des deutschen Baugewerbes haben sich heuer im ersten Halbjahr weiter gefüllt. Bereinigt um Preiserhöhungen stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent, wie das deutsche Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Einschließlich der deutlich gestiegenen Preise wurde ein Plus von nominal 4,8 Prozent verbucht. Im Juni erhielt das deutsche Baugewerbe den Angaben nach neue Aufträge im Wert von rund 8,3 Milliarden Euro. Das waren nominal 0,4 Prozent mehr als im Juni 2020.
Bereinigt um Preiserhöhungen und unter Berücksichtigung der tatsächlichen Arbeitstage ergibt sich allerdings ein reales Minus von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die deutsche Bauwirtschaft profitiert seit langem von einem Immobilienboom. Zuletzt stiegen auch die Baupreise kräftig, da sich Materialien wie Holz, Stahl und Dämmstoffe stark verteuerten. (apa)