Wir leben in bewegten Zeiten: Fachkräftemangel, CO₂-Einsparungen und hybride Kriegsführung rücken Immobilien immer stärker in den Fokus.
Marco Porak, Generaldirektor von IBM Österreich, und Ursula Schöneborn-Siligan, CFO von MIC Customs Solution, stellen die Mitarbeiter in den Mittelpunkt und gestalten deren Arbeitsumgebungen neu, um Zugehörigkeit zu fördern. Das Büro wird nicht mehr als Ort der bloßen Anwesenheit verstanden, sondern als Raum für Energie, Austausch und Inspiration. Diese Entwicklung wirkt sich positiv durch geringe Fluktuation aus. Gleichzeitig wird in die bestehenden Flächen investiert, während sie deutlich verkleinert werden, um Kosten zu reduzieren.
Wie gesetzliche Anforderungen effizient umgesetzt werden können, zeigte Burghauptmann Reinhold Sahl. Er nutzt die Daten nicht nur für das Reporting, sondern setzt in einem Forschungsprojekt mit der TU Wien und der Stanford University auf KI, um den Ressourceneinsatz zu optimieren und auch hier Kosten zu senken.
Dass ESG ein wesentliches Thema im Immobilienbereich bleibt, betonte Dennis Pietzka von PwC. Derzeit gebe es ein „Stop-the-clock“, um eine sinnvolle Reduktion des Aufwands zu erreichen. Künftig würden zwar weniger Unternehmen betroffen sein, aber sie müssten quantitative Kennzahlen auf Basis ihrer Betriebsdaten liefern.
Parallel dazu nehmen Angriffe auf Infrastruktur weiter zu. Deshalb müssen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssystemen (NIS 2) um Gebäudeaspekte erweitert werden. Im Zentrum steht dabei das Business Continuity Management – also die Frage, wie der Betrieb auch im Krisenfall nach einem Angriff weiterlaufen kann.
Wie wichtig internationale Zusammenarbeit wird, zeigt auch, dass der IFM-Kongress den Auftakt für die Winter School der TU Wien und des IIT Bombay bildet, um im Immobilienwesen und in der Nachhaltigkeit gemeinsam Innovationen zu entwickeln. Damit ist es Prof. Redlein gelungen, mit seiner Expertise nicht nur in Europa und den USA, sondern auch in Asien ein gefragter Experte zu sein.
