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Immobilienpreisspiegel: Wie viel wirklich bezahlt wird

Es sind schwer greifbare Zahlen, die regelmäßig für Aufsehen sorgen: In manchen Wiener Bezirken seien die Preise allein im Vorjahr um zehn Prozent gestiegen, heißt es in der einen Statistik.
Lisa Grüner

Es sind schwer greifbare Zahlen, die regelmäßig für Aufsehen sorgen: In manchen Wiener Bezirken seien die Preise allein im Vorjahr um zehn Prozent gestiegen, heißt es in der einen Statistik. Oder in einer anderen: Der Preis für eine durchschnittliche Wohnung mit 80 Quadratmetern stieg seit 2010 von 221.808 auf 302.563 Euro. Was dabei oft unter den Tisch fällt: Die Statistiken, von denen die Rede ist, beziehen sich alle auf die Angebotspreise von Immobilien – und nicht auf tatsächlich erzielte Verkaufspreise. Experten raten daher zur Vorsicht. Vor wenigen Tagen erst veröffentlichte das Immobilienportal Willhaben gemeinsam mit Immo United – das Unternehmen hat sich auf die Analyse von Grundbuchdaten spezialisiert – eine Analyse der Preisschere zwischen Angebots- und Verkaufspreisen: Im Schnitt lag diese bei Eigentumswohnungen österreichweit bei neun Prozent, bei Häusern waren es 22 Prozent – und sie hat sich im Vergleich zu den Vorjahren geschlossen, hieß es in einer Aussendung. Mehr Transparenz Es fand also zuletzt eine Angleichung statt. ImmoUnited-Chef Roland Schmid interpretiert dies so, dass sich die bessere Transparenz des Marktes hier bereits bemerkbar mache.