Die IMMOFINANZ konnte im 1. Halbjahr 2021 ein starkes Ergebnis erzielen, obwohl die Märkte noch überwiegend unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen standen. Vor allem Zuwächse im Ergebnis aus Asset Management und im Ergebnis aus Immobilienentwicklung sowie Einsparungen führten zu einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses um 73,0% auf EUR 103,3 Mio. und zeigen das professionelle Agieren der IMMOFINANZ-Mitarbeiter in allen Märkten. Aufgrund von Impffortschritten und der damit einhergehenden Wirtschaftserholung konnte auch ein Teil der krisenbedingten Immobilienabwertungen des Vorjahres wieder aufgeholt werden. Insgesamt drehte das Konzernergebnis stark ins Plus und liegt mit EUR 228,6 Mio. deutlich über dem Niveau des vergleichbaren Vorkrisen-Halbjahres 2019. Im FFO 1, der keine Bewertungsergebnisse inkludiert und die operative Cashflow-Ertragskraft der Gesellschaft widerspiegelt, wurde eine Verbesserung um 7,7% auf EUR 64,4 Mio. erzielt. Auch damit wurde das Vorkrisenniveau beim FFO 1 aus dem Referenzzeitraum 2019 deutlich übertroffen.
„Unsere starke Geschäfts- und Portfolioentwicklung im ersten Halbjahr beweist einmal mehr, dass wir mit unseren Immobilienmarken sowohl im Krisenumfeld als auch für die Zeit danach sehr gut positioniert sind und europaweit eine Vorreiterrolle eingenommen haben – sowohl mit Blick auf unsere hochwertigen und flexiblen myhive-Bürolösungen als auch unsere Position als führender Retail Park Betreiber Europas. Von dieser Basis ausgehend setzen wir unseren Wachstumskurs als eines der führenden europäischen Immobilienunternehmen fort und planen Akquisitionen und Projektentwicklungen für mehr als 1 Milliarde Euro bis 2024“, sagt Dietmar Reindl, COO der IMMOFINANZ. In den bestehenden Assetklassen steht die weitere Expansion mit myhive in Wien und in den Hauptstädten der Kernländer auf dem Programm. Bei den Retail Parks STOP SHOP ist ein Wachstum von derzeit rund 100 auf 140 Standorte geplant. Der Länderfokus liegt dabei auf Italien und Kroatien, CEE sowie selektiv Westeuropa.
„Für dieses Wachstum sind wir mit einer robusten Bilanzstruktur, einer hohen verfügbaren Liquidität von mehr als 1 Milliarde Euro, unserem Investmentgrade-Rating und niedrigen Finanzierungskosten von 1,9% sehr gut aufgestellt. Vor dem Hintergrund dieser starken Ergebnis- und Finanzsituation und des erfolgreichen Krisenmanagements haben wir zudem beschlossen, den Dividendenvorschlag für das zurückliegende Geschäftsjahr 2020 von EUR 0,55 auf EUR 0,75 je Aktie zu erhöhen“, erklärt Stefan Schönauer, CFO der IMMOFINANZ. Die 28. ordentliche Hauptversammlung findet am 19. Oktober 2021 statt.
Immobilienportfolio auf EUR 5,1 Mrd. gewachsen Per Ende Juni 2021 umfasst das Immobilienportfolio der IMMOFINANZ 209 Objekte mit einem Buchwert von EUR 5,1 Mrd. (31. Dezember 2020: EUR 5,0 Mrd.). Davon entfallen rund 64% auf den Büro- und rund 35% auf den Einzelhandelsbereich. Die Bruttorendite beträgt 5,9% auf Basis der IFRS-Mieterlöse und 6,2% auf Basis der Mietvorschreibung. Der Vermietungsgrad erreicht mit 94,1% (31. Dezember 2020: 96,0%) unverändert ein international hohes Niveau. Die Retail-Immobilien sind mit 97,5% so gut wie voll vermietet, aktuell sind alle Flächen in den Einkaufszentren und Retail Parks uneingeschränkt geöffnet. Im Bürobereich kam es im 1. Halbjahr zu einem leichten Rückgang des Vermietungsgrads auf 90,3%. Dieser ist überwiegend auf eine Flächenreduktion mit einem von Covid-19 stark betroffenen Großmieter in Deutschland zurückzuführen. Trotz des insgesamt noch herausfordernden Umfelds wurden zudem einige großflächige und langfristige Neuvermietungen abgeschlossen, etwa über rund 11.000 m² mit einem führenden rumänischen Medical Center Anbieter in Bukarest.