Vorstand und Aufsichtsrat der IMMOFINANZ AG haben heute beschlossen, das gesamte Einzelhandelsportfolio Moskau an die russische FORT Group zu verkaufen. Die FORT Group ist ein zentraler Player am St. Petersburger Einzelhandelsimmobilienmarkt, der mit dieser Akquisition nach Moskau expandiert. Die Transaktion ist für die IMMOFINANZ das Ergebnis eines mehrstufigen, strukturierten Verkaufsprozesses. Der Kaufvertrag wurde heute unterzeichnet; das Closing wird bis Ende Dezember 2017 erwartet nach Erfüllung üblicher Closing-Bedingungen. Hierzu zählt auch die Refinanzierung des Portfolios durch die FORT Group. Verkaufsgegenstand ist jene österreichische Beteiligungsholding, in der sämtliche Beteiligungen an Objektgesellschaften, die das Einzelhandelsportfolio Moskau halten, zusammengefasst sind. Die Transaktion erfolgt als Share Deal, womit das gesamte zur Veräußerung gehaltene Vermögen (per 30. Juni 2017: 1.068 Euro Mio.) und die gesamten zur Veräußerung gehaltenen Verbindlichkeiten (per 30. Juni 2017: 822 Mio. Euro) des Einzelhandelsportfolios Moskau auf die FORT Group übergehen. Der darin enthaltene Wert des Immobilienvermögens betrug insgesamt 976 Mio. Euro. Zusätzlich übernimmt die FORT Group noch eine russische Grundbesitzgesellschaft (Immobilienvermögen per 30. Juni 2017: 4 Mio. Euro). Das abgehende Reinvermögen beträgt per 30. Juni 2017 insgesamt 250 Mio. Euro Zuzüglich Finanzpassiva (per 30. Juni 2017: 675 Mio. Euro) beläuft sich der Kaufpreis für das Bruttovermögen auf umgerechnet bis zu rund 901 Mio. Euro. Der Kaufpreis für das Reinvermögen beträgt dabei umgerechnet bis zu rund 226 Mio. Euro. Darin enthalten sind ein bis Jänner 2022 gestundeter und garantierter Betrag von 14,5 Mio. Euro und ein ebenfalls im Jahr 2022 zu zahlender, aber von den Umsätzen der Shopping Center des Jahres 2021 abhängiger Earn-out von bis zu 9 Mrd. Rubel (rund 136 Mio. Euro). Strategiekonforme Transaktion Das russische Einzelhandelsportfolio unterliegt einer anderen Marktdynamik und weist ein höheres Risikoprofil als das übrige IMMOFINANZ-Portfolio auf. „Das unverändert schwierige Marktumfeld in Russland hat in den letzten Geschäftsjahren die gesamte Vermögens- und Ertragslage des Konzerns signifikant belastet. Wie angekündigt, trennen wir uns nun strategiekonform von den russischen Einzelhandelsimmobilien. Der Verkauf ermöglicht eine unmittelbare Eigenkapitalfreisetzung und resultiert in einer deutlichen Reduktion der Finanzverbindlichkeiten sowie der durchschnittlichen Finanzierungskosten. Des Weiteren ist mit dem Verkauf zukünftig kein weiterer, die Liquidität belastender Eigenkapitalzuschuss für das russische Einzelhandelsportfolio erforderlich“, kommentiert Oliver Schumy, CEO der IMMOFINANZ, die Transaktion. „Die IMMOFINANZ kann sich damit vollumfänglich auf ihr weiteres Wachstum zu einem der größten Player am europäischen Gewerbeimmobilienmarkt konzentrieren.“