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Imposanter Neubeginn für geschichtsträchtigen Mariahilfer Prunkbau

Nach mehreren Monaten der umfangreichen und kostenintensiven Revitalisierung durch den Wiener Zinshausentwickler und Bauträger 3SI Immogroup erstrahlt der Stilaltbau so prachtvoll, wie zuletzt vor über 80 Jahren.
Michael Neubauer
Michael Neubauer
3SI-Mariahilfer Straße
3SI-Mariahilfer Straße
© © 3SI Immogroup | MW-Architekturfotografie

„Dieser so auffällige und zentral gelegene Stilaltbau hat durch die Art und Weise, wie nach dem Krieg saniert wurde, viel von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt“, erzählt MichaelSchmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Schon bei der Errichtung des Eck-Stilaltbausum 1900 wurden die Fassadenseiten unterschiedlich ausgestaltet. Die zum Gürtel zeigende „Schauseite“ war ein Sinnbild für reichhaltige Fassadenverzierung. In Folge des 2. Weltkriegskam es zu Beschädigungen am Gebäude. Die prunkvolle, gegliederte Fassade an der Gürtelseite wurde nach dem Krieg nicht wieder instandgesetzt, die prägnanten, unterschiedlichgroßen Kuppeln entfernt.

Besonderes Hauptaugenmerk wurde dahingehend nun auf die Fassadensanierung und-rekonstruktion gelegt. Die nahezu schmucklose, gürtelseitig ausgerichtete Fassade wurde mithandgefertigtem Stuck umfangreich ergänzt und dadurch der anderen Fassadenseite optischangepasst, Balkongeländer im Stil Alt-Wien erneuert, Quaderungen und Lisenen neu angebracht.

Durch die neu installierte Fassadenbeleuchtung erstrahlt die, in einem zarten Beige neugestrichene Fassade nun auch nachts. „Ich finde es aus städtebaulicher und architektonischerSicht fantastisch, wie es uns gelungen ist, dem Haus eine Spur des ungemeinen Glanzesvergangener Zeiten zurückzugeben“, zeigt sich der Bauherr begeistert.

Gemäß der Revitalisierungsphilosophie der 3SI Immogroup wurden neben der Fassade auch die Allgemeinbereiche einer stilvollen Rekonstruktion unterzogen. Im Eingangsbereich undStiegenhaus wurden hangefertigter Stuck und prunkvolle Spiegel an bis dato kahlen Wändenangebracht, alte Holzfenster neu lackiert, in Wien produzierte Messingluster und Wandleuchtenim Stil „Alt Wien“ montiert, Metalltüren mit Holvertäfelungen verkleidet und, dem neuen alten Charme des Hauses entsprechend, ein roter Teppich samt Holzhandlauf im Eingangsbereich angebracht. In einer kleinen Nische beim Lift steht seit einigen Tagen nun auch mit der Statue von Maria Magdalena die Namenspatronin des Bezirks. „Es sind solche vermeintlichen Kleinigkeiten,die uns bei Zinshaussanierungen am Herzen liegen und die doch das Gebäude bereichern“, so Schmidt, der das Haus bereits 2020 erworben hat.