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Inflation drückt Handelsumsätze real ins Minus

Zum Halbjahr sanken die Verkaufserlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres real um 3,8 Prozent, nominell gab es ein Plus von 4,4 Prozent.
Michael Neubauer
Handel
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Die Inflation schlägt auch auf den Handel durch. Im ersten Halbjahr 2023 sanken die realen Verkaufserlöse in den Geschäften (ohne Kfz-Handel) gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres im Schnitt um 3,8 Prozent, wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria von heute, Freitag, hervorgeht. Nominell, also nicht inflationsbereinigt, gab es im Handel zum Halbjahr ein Umsatzplus von 4,4 Prozent. Die Teuerung zehrt das nominelle Plus auf, wie die Statistik Austria festhielt.

Massiv rückläufig war der reale Umsatz beim Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln. Die Verkaufserlöse brachen hier im Jahresabstand um 5,4 Prozent ein. Nominell zeigt sich ein kleiner Zuwachs von 1,7 Prozent.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren verringerten sich die Verkaufserlöse real wesentlich weniger stark um 1,9 Prozent. Nominell betrug das Umsatzplus 9,5 Prozent.

Im Juni, für den nur vorläufige Daten vorliegen, erholten sich die realen Verkaufserlöse etwas und gingen gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 1,3 Prozent zurück. Nicht inflationsbereinigt stiegen sie um 4,3 Prozent. "Die Inflation hat im Juni 2023 auch das Umsatzwachstum im Handel aufgefressen", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren gaben die preisbereinigten Verkaufserlöse heuer im Juni im Jahresabstand um 2 Prozent nach. Nominell legten sie um 7,5 Prozent zu. Bei den Verkaufserlösen mit Nicht-Nahrungsmitteln erreichte das reale Minus 2,1 Prozent. Ohne Inflation hätte es einen Zuwachs von 3,9 Prozent gegeben. (apa)