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Inflation im September 2025 bei 4,0 %

Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln schwächer als zuletzt
Michael Neubauer
Michael Neubauer
Inflation im September 2025 bei 4,0 %
© Klaus Ranger

Im September 2025 lag der Verbraucherpreisindex laut Statistik Austria bei 128,5 Punkten. Die Preise waren damit im Schnitt um 4,0 % höher als ein Jahr davor. Im Vergleich zum Vormonat August 2025 sank das durchschnittliche Preisniveau in Österreich um 0,2 %.

„Wie in der Schnellschätzung erwartet, lag die Inflation im September 2025 bei 4,0 % und war damit etwas niedriger als im August 2025 mit 4,1 %. Insbesondere die Teuerung bei Nahrungsmitteln fiel merklich geringer aus als zuletzt. Gleichzeitig wirkten die Treibstoffpreise jedoch erstmals seit Juli 2024 nicht mehr dämpfend auf die Inflation. Die beiden größten Preistreiber waren weiterhin Dienstleistungen und Strom“, so Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria.

Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen durchschnittlich um 6,0 % (Einfluss: +1,26 Prozent- punkte), kaum weniger stark als im August 2025 (+6,1 %; Einfluss: +1,23 Prozentpunkte), und erhöhten die Inflation im Jahresvergleich nach wie vor am stärksten. Als ausschlaggebend erwiesen sich die Preise für Haushaltsenergie, die sich mit +12,8 % (Einfluss: +0,72 Prozentpunkte) etwas kräftiger verteuerten als im August (+12,4 %; Einfluss: +0,68 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren Heizölpreise, die um 0,2 % stiegen (Einfluss: ±0,00 Prozentpunkte), nachdem sie im August noch um 4,1 % gesunken waren (Einfluss: −0,03 Prozentpunkte). Die Preissteigerung bei Strom blieb mit +35,9 % hingegen fast so hoch wie im August (+37,2 %; Einfluss September und August: +0,70 Prozentpunkte). Seit Jänner wirken die Strompreis- bremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen nicht mehr preisdämpfend, die Netzentgelte und die Elektrizitätsabgabe wurden erhöht und die Erneuerbaren-Förderpauschale sowie der Erneuerbaren-Förderbeitrag wieder eingeführt. Weniger stark als im Vormonat verbilligten sich Gas (−1,9 %; August: −2,8 %) sowie feste Brennstoffe (−0,7 %; August: −3,7 %). Fernwärme war annähernd preisstabil (−0,1 %; August: +1,1 %). Mieten (inkl. Neuvermietungen) wurden um 4,7 % angehoben (Einfluss: +0,26 Prozentpunkte), stärker als im Au- gust (+4,4 %; Einfluss: +0,24 Prozentpunkte). Die Preise für die Instandhaltung von Wohnungen hingegen verzeichneten einen geringeren Anstieg (+2,6 %, Einfluss: +0,17 Prozentpunkte; August: +3,2 %, Einfluss:+0,20 Prozentpunkte).