Nach fünf Jahren Planung und Bauphase hat die Lebenshilfe Starnberg ihr Wohnheim in der Hanfelder Straße erweitert. Der zweigeschossige Anbau bietet acht zusätzliche Wohnplätze, sodass nun 26 Menschen mit geistiger Behinderung in der Einrichtung leben können. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Drees & Sommer realisiert, das die Bauarbeiten von der ersten Planung bis zur Fertigstellung begleitete.
Der Neubau umfasst zwei barrierefreie Wohngemeinschaften mit gemeinschaftlichen Aufenthaltsräumen und großzügigen Bädern, eine Trainingswohnung für selbstständiges Wohnen, eine Mitarbeiterwohnung sowie Plätze für Kurzzeitbetreuung. Ergänzend wurde das Bestandsgebäude modernisiert, um allen Bewohnerinnen und Bewohnern ein zeitgemäßes, inklusives Wohnumfeld zu bieten.
Auch die energetische Ausstattung stand im Fokus: Eine Wärmepumpe, eine leistungsstarke Solaranlage und das ressourcenschonende Pultdach senken langfristig die Energiekosten und reduzieren den CO₂-Ausstoß. Die barrierefrei und naturnah gestalteten Außenanlagen erweitern den Wohnraum ins Freie und fördern Begegnung und Erholung.
Mit der Erweiterung setzt die Lebenshilfe Starnberg ein bewusstes Zeichen gegen den bundesweiten Rückgang stationärer Wohnplätze infolge von Fachkräftemangel und strengeren Personalvorgaben. „Wir investieren gezielt in den Ausbau und die Modernisierung unserer Wohnangebote, um Teilhabe und Lebensqualität zu sichern“, betont die Einrichtungsleitung.
Drees & Sommer unterstützte das Projekt zusätzlich mit einer Spendenaktion: Mitarbeitende sammelten im Rahmen von Laufveranstaltungen insgesamt 3.349 Kilometer, die in 5.000 Euro für die Lebenshilfe umgewandelt wurden.
Das Wohnheim gilt als Beispiel für die Verbindung von sozialem Engagement, inklusiver Wohnform und nachhaltiger Bauweise – und könnte als Modell für weitere Projekte dieser Art dienen.
