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Innofreight beteiligt sich an Bahnprojekt in Triest

Joint Venture namens Innoway mit Logistikgruppe MSC gegründet
Patrick Baldia
Innofreight beteiligt sich an Bahnprojekt in Triest
Das neu gegründete Joint Venture Innoway hat im Juli in Triest ein ehemaliges Schiffmotorenwerk des finnischen Werftkonzerns Wärtsilä übernommen.
© AdobeStock

Die Reederei MSC und das Gütertransportunternehmen Innofreight aus Bruck an der Mur haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das in Triest innovative Projekte plant. Das Joint Venture Innoway hat im Juli in Triest das ehemalige Schiffmotorenwerk des finnischen Werftkonzerns Wärtsilä mit 260 Beschäftigten übernommen. An dem Standort sollen demnächst Eisenbahnwaggons hergestellt werden, wie die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Donnerstag berichtete.

Die beiden Partner haben jetzt ihren Plan zur Umwandlung des Standorts im italienischen Bagnoli della Rosandra (Triest) vorgestellt. Die ersten Waggons sollen das modernisierte und mit einem hohen Automatisierungsgrad ausgestattete Werk im kommenden Juli verlassen. Das erste Produkt von Innoway wird ein 80-Fuß-Wagen mit zwei Drehgestellen sein. Der Fertigungsplan sieht ab 2027 die Produktion von 1.000 Waggons und 3.000 Drehgestellen pro Jahr vor. Innoway hat alle 255 von Wärtsilä in Triest gekündigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer übernommen.

Dieser Tage hat die Region Friaul-Julisch Venetien den Beschäftigten des ehemaligen Wärtsilä-Werks die Pläne für die Reindustrialisierung vorgestellt, mit denen das Werk zur ersten Fabrik für die Herstellung von Hightech-Güterwaggons in Europa werden soll. Dieses Projekt soll den Ruf der Stadt als Industriezentrum mit direktem Anschluss an das europäische Schienennetz und die Rolle des Hafens Triest festigen.

MSC geht davon aus, dass der Bahnverkehr in Europa stark wachsen und ein Bedarf von 10.000 Bahnwaggons pro Jahr bestehen wird. MSC will sein Wachstumsprojekt in Triest in drei Jahren umsetzen, geht aus dem in Rom vorgelegten Plan hervor. (apa)