News

Insolventer Bauträger in Vorarlberg kann fortgeführt werden

Gläubiger stimmten Sanierungsplan für die "Inside96 GmbH" mehrheitlich zu - Forderungen belaufen sich auf 25 Mio. Euro, von denen 20,5 Mio. anerkannt sind
Patrick Baldia
baustelle
baustelle
© AdobeStock/Wolfgang Spitzbart | Der Sanierungsplan des insolventen Vorarlberger Bauträgers Inside96 GmbH wurde angenommen

Das insolvente Bauträger- und Immobilienmaklerunternehmen "Inside96 GmbH" in Rankweil (Bez. Feldkirch) kann fortgeführt werden. Die 76 Gläubiger haben den Sanierungsplan mehrheitlich angenommen - er sieht eine Quote von 30 Prozent vor, zahlbar binnen zwei Jahren. Die Höhe der angemeldeten Forderungen beläuft sich auf 25 Mio. Euro davon wurden bisher rund 20,5 Mio. Euro anerkannt, informierte der Kreditschutzverand KSV1870 am Mittwoch.

Der zur Treuhänderin bestellten Rechtsanwältin Eva Müller wurde de facto das gesamte Vermögen zur Verwertung übergeben. Sollten die Verwertungserlöse die 30-prozentige Sanierungsplanquote übersteigen, wird der Mehrerlös ebenfalls an die Gläubiger verteilt.

"Mit der Annahme des Sanierungsplans ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Entschuldung gesetzt", sagte Regina Nesensohn, KSV1870-Leiterin des Standorts Feldkirch. Die Vorteile des Sanierungsplanvorschlags gegenüber der Unternehmensverwertung seien zum einen die Erhaltung der Arbeitsplätze sowie des Unternehmens. Zum anderen könnten die laufenden Projekte fertiggestellt werden, dadurch erhöhten sich die Werte der Liegenschaften samt den Bauprojekten, womit ein höherer Verkaufserlös zu erwarten sei. (apa)