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InterCal liefert CO₂-frei von Peggau in die Slowakei

Steirischer Kalkhersteller setzt auf speziell entwickelten Container für intermodalen Transport
Lorenz Selinger
Lorenz Selinger
InterCal liefert CO₂-frei von Peggau in die Slowakei
© InterCal

Seit Juli 2025 liefert InterCal erstmals Branntkalk CO₂-frei vom steirischen Werk in Peggau in die Slowakei. Möglich macht dies ein speziell entwickelter Container. Der sogenannte „Montainer“ kann sowohl am Elektro-LKW als auch auf der Bahn transportiert werden. Damit entfällt das Umladen des Branntkalkes beim Wechsel des Verkehrsträgers und sorgt so für einen durchgängig intermodalen Transport.

Der „Montainer“, entwickelt in Kooperation mit dem innovativen Bahnlogistiker Innofreight, fasst bis zu 44 Tonnen Branntkalk. Nach der Befüllung am Standort Peggau, den sich InterCal mit dem Schwesterunternehmen Alpacem teilt, erfolgt der Transport des Containers emissionsfrei per Elektro-LKW zum nahegelegenen Bahnhof Peggau. Von dort erfolgt der Weitertransport per Bahn bis zum Kunden im slowakischen Košice. Der Branntkalk bleibt dabei während des gesamten Transports im selben Container, was die Effizienz erhöht, die Qualität sichert und den ökologischen Fußabdruck senkt.

Schon seit 2019 wird in Peggau Holzstaub als CO₂-neutraler Energieträger eingesetzt, wofür  das Unternehmen in diesem Jahr den Energy Globe Styria Award erhalten hat. In Kombination mit dem Montainer-Transport entsteht von der Produktion bis zur Anlieferung beim Kunden eine durchgehend klimafreundlichere Lieferkette.

„Mit diesem Projekt zeigen wir, dass selbst energieintensive Produkte wie Branntkalk klimafreundlich produziert und transportiert werden können“
—Lutz Weber, Geschäftsführer von InterCal

Der intermodale Transport soll künftig ausgeweitet werden: Geplant sind bis zu drei Züge mit jeweils 32 Containern alle zwei Wochen. Das entspricht einer Monatsmenge von rund 4.500 Tonnen Branntkalk. Auch an anderen Standorten der InterCal-Gruppe ist ein Einsatz des Montainer-Transportsystems vorgesehen.