Die Zahl der Deals sei 2021 um 51 Prozent auf einen neuen Rekordwert 5.684 geklettert. Dies habe die weltweiten Investitionen um 68 Prozent auf 210 Mrd. Dollar (183 Mrd. Euro) anschwellen lassen. "Wir gehen davon aus, dass die Fintech-Investitionen auch 2022 auf hohem Niveau bleiben", erklärte KPMG-Partner Bernd Oppold.
Laut Studie verdoppelten sich im vergangenen Jahr die Investments in Zahlungsverkehrs-Fintechs nahezu auf 51,7 Mrd. Dollar. In Firmen, die Blockchain- oder Kryptoprodukte oder entsprechende Dienstleistungen um diese herum anbieten, flossen Gelder in Höhe von 30,2 Mrd. Dollar. Das ist fast sechsmal so viel wie 2020. In Firmen aus dem Bereichen Cybersecurity und Wealthtech seien mit 4,85 Mrd. Dollar beziehungsweise 1,62 Mrd. Dollar Rekordinvestitionen geflossen.
Das Wissen um die potenzielle Bedeutung von Kryptoprodukten und -Diensten und deren Basistechnologien für die moderne Finanzwirtschaft sei deutlich gestiegen, hieß es in der Studie. Die Aktivitäten in dem Feld hätten auch Zentralbanken auf den Plan gerufen, von denen einige die Ausgabe eigener Digitalwährungen prüften. Auch die Aufsichtsbehörden schauten sich die Entwicklung nun immer aufmerksamer an.
In der Region Europa, Naher Osten, Afrika nahmen die Fintechinvestitionen 2021 laut Studie auf einen Rekordwert von 77,4 Mrd. Dollar zu, nach 26,7 Milliarden im Jahr davor. Spitzenreiter waren laut KPMG die Länder Nordeuropas mit 18,5 Mrd. Dollar vor Deutschland mit 5,4 Mrd. und Irland mit 1,6 Mrd. Dollar. Zu den größten Finanzierungsrunden im zweiten Halbjahr zählte laut Studie die Kapitalerhöhung von 900 Mio. Dollar bei der Berliner Handybank N26, sowie die 800 Mio. Dollar, die die britische Digitalbank Revolut eingesammelt hat. (apa/reuters)