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Investment: Wohnimmobilien in Chile werden immer beliebter

Chiles positive Wirtschaftsprognose lässt die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Premium-Segment steigen. Mit rund fünf Prozent die größte Steigerung können Zapallar – ein Strandort – und die Hauptstadt Santiago de Chile vermelden. Hier kosten die Immobilien mit Abstand am meisten.
Lisa Grüner

Chiles positive Wirtschaftsprognose lässt die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Premium-Segment steigen. Mit rund fünf Prozent die größte Steigerung können Zapallar – ein Strandort – und die Hauptstadt Santiago de Chile vermelden. Hier kosten die Immobilien mit Abstand am meisten. Zapallar ist dabei eher kein Ort, in dem sich die Käufer dauerhaft niederlassen wollen – sie nutzen die Immobilien als Zweitwohnsitze. Bei einem Spitzenpreis von 3.200 Euro pro Quadratmeter bei Eigentumswohnungen und einem Durchschnittspreis von zwei Millionen Euro für eine Villa, lassen sie sich das auch einiges kosten. Interessant sind – natürlich – Villen in erster Reihe am Strand. In Santiago de Chile möchten die meisten Investoren und Käufer selbst wohnen. Die beliebten Lagen sind im Nordosten der Stadt zu finden: Vitacura und El Golf. Für Eigentumswohnungen in Vitacura muss man bis zu 4.200 Euro pro Quadratmeter bezahlen, Villen sind dafür aber günstiger als in Zapallar – sie kosten bis zu 1,3 Millionen Euro. Im Wohn- und Geschäftsviertel El Golf liegen die Preise für Eigentumswohnungen bei rund 3.300 Euro pro Quadratmeter. Villen können Käufer für höchstens 640.000 Euro erwerben. Noch sind es die nationalen Käufer bzw. Investoren, die in den Markt streben, aber die Häuser und Wohnungen meist selber nutzen. Ihr Anteil liegt bei 90 Prozent. Vor allem Deutsche und US-Amerikaner interessieren sich jetzt aber immer mehr für den chilenischen Immobilienmarkt. Das liegt auch am wachsenden Tourismus in dem südamerikanischen Staat.