Rechenzentren erhielten durch Homeoffice, Videostreaming, Online Gaming und Onlinehandel während der Pandemie einen Push. Mit der wachsenden Bedeutung von intelligenten Technologien, IoT-betriebenen Geräten, Big Data, Industrie 4.0, 5G und Cloud Computing steigt auch die Zahl und die Bedeutung von Data Centers.
„Wien gilt als wachsender Sekundärmarkt für Rechenzentren. Zurzeit sind 70% der Colocation Rechenzentren in der österreichischen Hauptstadt auf den Einzelhandel ausgerichtet, 30% auf den Großhandel. Wachstumspotenzial gibt es vor allem im Bereich der vom Großhandel genutzten Rechenzentren“, so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich. Dirk Turek, Data Centre Analyst bei CBRE Research Hub London ergänzt: „In den letzten Jahren ist die Leerstandsrate aufgrund der wachsenden Nachfrage von rund 32% im Jahr 2016 auf ca. 10% im Jahr 2022 gesunken“.
Insgesamt gibt es zurzeit rund 20 Rechenzentren aus dem Colocation Segment mit einer Gesamtleistung von 56 MW in Österreich. Weitere Datencenter sind in der Pipeline bzw. in Planung in Österreich: Aktuell plant Google ein Rechenzentrum in Oberösterreich, drei Data Centers hat Microsoft in Österreich in Planung.
„Rechenzentren etablieren sich international immer mehr als gefragte Assetklasse, die jedoch ein spezifisches Know-how erfordert“, so Holzheimer. Das Team von CBRE Österreich berät bereits einige Kunden und Investoren in diesem Bereich und unterstützt auch Unternehmen, die Data Centers errichten, bei der Standortsuche. „Prinzipiell sind Data Centers eine für Investoren interessante Assetklasse. Allerdings ist das Angebot in Österreich bisher sehr überschaubar“, ergänzt Holzheimer.
„Wir gehen davon aus, dass sich Österreich als Markt für Data Centers noch weiter entwickeln wird und auch in weiterer Folge für Investoren spannend wird“, so Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich, der ergänzt: „CBRE ist auch in dieser Assetklasse international führend. Unsere lokalen Experten werden von einem großen, auf diese Assetklasse spezialisierten Team in London unterstützt, auf dessen Know-how wir auch für Österreich zurückgreifen können“.