Die ISDEC2030 fand dieses Jahr erstmalig statt: Sie bildet die Nachfolge und Weiterentwicklung der renommierten Concrete Student Trophy, welche 15 Jahre lang als interdisziplinärer Studierendenwettbewerb von der VÖZ vergeben wurde. Unter der Organisation der TU Wien, Forschungsbereich Integrale Bauplanung und Industriebau, und ATP richtet die ISDEC ihren Fokus nunmehr auf ressourcenschonendes Planen und Bauen im Sinne des EU-Green-Deals.
„Wir möchten die ISDEC2030 zukünftig als wichtigen bundesweiten Studierendenwettbewerb im Bauwesen etablieren und damit auch die integrale Planungsweise als notwendige Voraussetzung für lebenszyklusorientierte, nachhaltige Gebäude in der Ausbildung von ArchitektInnen und BauingenieurInnen weiter verankern“, erläutert Univ.-Prof. Christoph M. Achammer, ATP-CEO und Professor für interdisziplinäre Integrale Bauplanung und Industriebau an der TU Wien.
Der erste Preis mit einem Preisgeld von 2.500 Euro ging an das Projekt „Starke Stadt“ von Sarah Marina Kroboth, Lukas Kroboth und Laura Sophie Ding.
Auszug aus dem Juryurteil: „Die Weiternutzung und Integration der bestehenden Tragstruktur des Bauhaus-Bestandes wird gelobt, da dadurch Ressourcen gespart werden und ein wesentlicher Beitrag zu Circular Economy geschaffen wird. Das innovative Wohnraumkonzept von Flexible Living und Shared Living wird als sehr spannend und architektonisch sehr reif bewertet und hat Potential für tatsächliche Nutzung in der Praxis.“
Das Projekt „fuCity“ von Katja Pitschieler und Patrick Schwab erhielt ein Preisgeld von 1.500 Euro.
Auszug aus dem Juryurteil: „Von der Jury gelobt wird die klare und konsequente Zonierung, die Bündelung der Funktionen und die geplanten Durchwegungen. Großzügig begrünte Dachflächen und Freianlagen sorgen für nachhaltiges Regenwassermanagement und Verdunstungsmöglichkeiten als Beitrag für ein angenehmes Klima.“
Projekt „Unity Campus“ von Carina Born und Cordula Anna Lechner wurde mit dem dritten Preis und einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet.
Auszug aus dem Juryurteil: „Äußerst positiv bewertet wird die Blockrandverbauung, welche sich mit ihrem großzügigen Atrium schön ins Stadtbild eingliedert und eine markante Adressgebung gibt. Die Konzeptidee des Projektes ist sehr aussagekräftig und kreativ.“
Eine Anerkennung, dotiert mit jeweils 500 Euro, erhielten die Projekte „Atreeum“ und „Green Flexibility“.