Um die Staatsfinanzen aufzubessern, verkauft Italien einen Teil seines riesigen Immobilienvermögens. Ein insgesamt 56 Millionen Euro schweres Portfolio wird von der staatlichen Immobilienbehörde „Demanio“ verwaltet. Dazu zählen auch Kasernen, historische Paläste und Häfen. Deren Verkauf ist in der Vergangenheit bereits mehrmals gescheitert. Zur Vermarktung der 730 Immobilien des Verteidigungsministeriums wurde die Gesellschaft „Difesa Servizi“ eingerichtet. Einige der zum Verkauf stehenden Objekte befinden sich in Top-Lagen. Angeboten wird beispielsweise der Militärstützpunkt auf der Isola Delle Vignole, welcher in der Lagune Venedig und nur zehn Bootsminuten von der Insel Giudecca entfernt liegt. Dieser soll nun in ein Luxusresort umgewandelt werden, wofür Ende Juni ein Wettbewerb für eine 50-jährige Nutzung des Areals ausgeschrieben wird. Auch der frühere Wasserflughafen in Desenzano am Gardasee und eine ehemalige Schiffswerft in der Hafenstadt La Spezia sollen verkauft werden.