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Jede fünfte Mietwohnung wird in Deutschland möbliert angeboten

„Der drastisch gestiegene Marktanteil lässt sich jedoch nicht allein durch den absoluten Anstieg der möblierten Wohnungsangebote erklären, sondern ist eine Konsequenz der zugleich rückläufigen Angebotszahl an unmöblierten Wohnungen“, erklärte F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner.
Michael Neubauer
Möbliertes Appartement
Möbliertes Appartement
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Das Hamburger Immobilien-Analysehaus F+B Forschung und Beratung GmbH hat sich erneut und ganz aktuell nach einem Jahr der Corona-Maßnahmen mit der Entwicklung der möblierten Wohnungen in Deutschland beschäftigt. Zwischen 2006 und 2020 verteuerten sich deutschlandweit die Marktmieten für möblierte Wohnungen um 78,2 %, während die Preise für unmöblierte Wohnungen nur um 30,5 % zulegten. Trotz einer Stagnation des Angebotsvolumens für möblierte Wohnungen nahm deren Anteil am gesamten Mietwohnungsmarkt deutlich zu: Ausgehend von 8,3 % in 2014 stieg der Anteil 2020 auf 18,3 %. Die Auswertungen für das erste Quartal 2021 zeigen, dass von einem weiteren – moderaten - Anstieg in diesem Jahr auszugehen ist.

Auch in den Top 8-Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig) lag 2007 der Anteil noch unter 10 % und stieg dann unterschiedlich stark an. In 2020 erreichte der Anteil möblierter Wohnungsangebote in Leipzig mit 9,5 % den kleinsten und in Stuttgart mit rund 56 % den Spitzenwert der TOP 8.

"Der drastisch gestiegene Marktanteil lässt sich jedoch nicht allein durch den absoluten Anstieg der möblierten Wohnungsangebote erklären, sondern ist eine Konsequenz der zugleich rückläufigen Angebotszahl an unmöblierten Wohnungen. Dieser Rückgang wiederum wurde u. a. ausgelöst durch eine verringerte Umzugsquote mit in der Folge rückläufiger Neuvermietungen, sowie einer Veränderung der Vermarktungswege durch die Eigentümer zu Lasten der Immobilienportale“, erklärte F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner.