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Jede zweite freie Mietwohnung hat eine schlechte Energieeffizienz

Laut einer Auswertung von ImmoScout24 weist gut die Hälfte der aktuell angebotenen Mietwohnungen am deutschen Immobilienmarkt eine niedrige Energieeffizienz auf.
Amelie Miller
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Für die Analyse hat ImmoScout24 alle inserierten Angebote von Januar bis Ende Juli 2022 ausgewertet. Deutschlandweit wird der energetische Zustand von rund 56 Prozent der Immobilien im Angebot mit Energieeffizienzklasse D oder schlechter gekennzeichnet.

Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Bremen und Nordrhein-Westfalen weisen den größten Anteil an angebotenen Immobilien mit Energieeffizienzklassen D bis H auf. Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin haben das größte Angebot an energieeffizienten Gebäuden in den Klassen A+ bis B.

Rund 53 Prozent der angebotenen Immobilien werden mit Gas beheizt. Fernwärme wird in jeder fünften und Heizöl in jeder zehnten Immobilie zur Miete genutzt.

"Die Analyse verdeutlicht, vor welcher Herausforderung die Baubranche steht. Auf der einen Seite muss dringend mehr Angebot geschaffen werden. Gleichzeitig haben wir einen enormen Rückstand bei der energetischen Sanierung des Bestandes. Die Politik muss hier weiter Anreize schaffen und in der schwierigen Zeit ein guter Partner sein. Sowohl für Neubau als auch den Bestand."
—Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24