Während im Burgenland und Vorarlberg jeder Zehnte (10 Prozent) den Druck der Wohnkosten merklich spürt, ist es in Salzburg sogar jeder Dritte (32 Prozent).
71Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Immobilienpreise (in den nächsten zwölf Monaten) weiter steigen werden. In fast keinem der insgesamt 13 befragten Länder dieser ING International Survey wurde damit die spürbare Anspannung am Immobilienmarkt so deutlich wiedergegeben. Bloß in Luxemburg und in der Türkei gehen noch mehr Menschen von weiteren Preissteigerungen in ihrem Land aus.
Im Bundesländervergleich ist es das Burgenland, in dem die meisten Menschen von einem Anziehen der Immobilienpreise ausgehen. 87Prozent meinten, dass im östlichsten Bundesland die Preise für Grund und Eigenheim steigen werden. 67 Prozent sind es in Kärnten.
Zwar haben Niedrigzinsen enorme Vorteile bei den Finanzierungskosten gebracht, den Preisanstieg können sie aber unmöglich wettmachen, sagt Sabine Gruber, Bereichsleiterin Immobilienfinanzierungen bei der ING in Österreich und setzt fort: „Dass die Wohnkosten in der Relation zum Einkommen immer höher werden, setzt viele unter Druck und macht es besonders für Jüngere schwierig, so zu leben, wie sie es eigentlich wollen.
Die Umfrage erfolgte im Rahmen der ING International Survey – einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/Banking und Wohnen“ beleuchtet. Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) sowie den USA knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. In Österreich wurden 1.000 Personen befragt.